XENTRIX haben den Durchbruch nie so richtig geschafft und der Versuch sich mehr am Mainstream zu orientieren, führte in den 90ern sogar zur Auflösung. Mit „Bury The Pain“ gab es dann 2019 ein durchaus starkes Comeback hingelegt. Damals hatte ich meiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass es sich nicht um eine Eintagsfliege handeln möge.
„Seven Words“ brauchte bei mir einige Anläufe und ich habe das siebte Studioalbum der Briten nun unzählige Male gehört. Gott sei Dank, denn die zehn bzw. elf Songs gewinnen mit jedem Durchlauf mehr an Qualität. Mehr und mehr fräsen sich die Riffs in die Gehörgänge und Frontmann Jay Walsh erinnert zwar durchaus an seinen Vorgänger Chris, hat aber doch eine größere stimmliche Range. So entwickeln sich immer mehr Songs zu Ohrwürmern, ohne dass sich XENTRIX musikalisch zu einer Altherrenkappelle entwickelt hätten. Ein Song wie „Ghost tape Number 10“ enthält alle Trademarks eines gelungenen Thrash Songs: abwechslungsreiche, griffige Riffs, Tempiwechsel, Double Bass und eingängige Refrains.
Doch zurück zum Anfang. Schon der Opener „Behind the Walls of Treachery” besticht durch das gelungene instrumentale Intro. Schnell wird klar, dass Andy Sneap der Truppe den bis dato besten Sound der Bandgeschichte auf den Laib geschneidert hat. In der Frühphase der Band war ha gerade der Sound häufiger die Achillesferse von XENTRIX. Das titelgebende „Seven Words“ ist ein echter Nackenbrecher, welcher mit „Spit Coin“ einen etwas langsameren Dampfhammer an die Seite gestellt bekommt. Das im Mid-Tempo angesiedelte „Everybody loves you…“ dürfte einer der stärksten Songs in der Bandgeschichte sein. Der Song besticht nicht nur durch die tollen Riffs, sondern auch durch ein gelungenes Arrangement und bestechende Eingängigkeit. So geht Thrash 2022. Das nachfolgende „Reckless With A Smile“ ist zwar wieder einen Zacken schneller, deshalb aber nicht weniger eingängig. Hier gelingt XENTRIX das Meisterstück ihre eigene musikalische DNA mit der des „Black Album“ von METALLICA zu kreuzen. „My War“ schielt schließlich etwas mehr in Richtung Bay Area und fügt dem Album so noch eine weitere musikalische Note hinzu, zumal man auch Twin-Gitarren nach alter NWoBHM-Väter Sitte nicht scheut. „Anything but the Truth“ schließt das reguläre Album ab und beginnt mit einer ausladenden bedrohlichen Ouvertüre. Die CD-Käufer bekommen – ganz im Stil der 90er Jahre – mit „Billion Dollar Babies“ noch einen Bonustrack. Die Coverversion des ALICE COOPER Klassikers fügt sich nahtlos in das Gesamtbild des Albums ein, doch Vinyl-Liebhaber müssen sich nicht grämen, denn letztlich ist der Song der schwächste der Scheibe und somit auch durchaus verzichtbar.
Mit „Seven Words“ gelingt XENTRIX nach „Bury The Pain“ ein weiterer Sprung in Richtung Liga 1, denn das Album wächst mit jedem Hördurchgang und enthält einige der wohl stärksten Songs der Bandgeschichte. XENTRIX bleiben sich zu jeder Sekunde treu, verbinden gekonnt Tradition mit Moderne sowie Heavyness mit Eingängigkeit und präsentieren so ihren eigenen Stil als Thrash Metal von internationalem Format. Starke Leistung!
„Seven Words“ brauchte bei mir einige Anläufe und ich habe das siebte Studioalbum der Briten nun unzählige Male gehört. Gott sei Dank, denn die zehn bzw. elf Songs gewinnen mit jedem Durchlauf mehr an Qualität. Mehr und mehr fräsen sich die Riffs in die Gehörgänge und Frontmann Jay Walsh erinnert zwar durchaus an seinen Vorgänger Chris, hat aber doch eine größere stimmliche Range. So entwickeln sich immer mehr Songs zu Ohrwürmern, ohne dass sich XENTRIX musikalisch zu einer Altherrenkappelle entwickelt hätten. Ein Song wie „Ghost tape Number 10“ enthält alle Trademarks eines gelungenen Thrash Songs: abwechslungsreiche, griffige Riffs, Tempiwechsel, Double Bass und eingängige Refrains.
Doch zurück zum Anfang. Schon der Opener „Behind the Walls of Treachery” besticht durch das gelungene instrumentale Intro. Schnell wird klar, dass Andy Sneap der Truppe den bis dato besten Sound der Bandgeschichte auf den Laib geschneidert hat. In der Frühphase der Band war ha gerade der Sound häufiger die Achillesferse von XENTRIX. Das titelgebende „Seven Words“ ist ein echter Nackenbrecher, welcher mit „Spit Coin“ einen etwas langsameren Dampfhammer an die Seite gestellt bekommt. Das im Mid-Tempo angesiedelte „Everybody loves you…“ dürfte einer der stärksten Songs in der Bandgeschichte sein. Der Song besticht nicht nur durch die tollen Riffs, sondern auch durch ein gelungenes Arrangement und bestechende Eingängigkeit. So geht Thrash 2022. Das nachfolgende „Reckless With A Smile“ ist zwar wieder einen Zacken schneller, deshalb aber nicht weniger eingängig. Hier gelingt XENTRIX das Meisterstück ihre eigene musikalische DNA mit der des „Black Album“ von METALLICA zu kreuzen. „My War“ schielt schließlich etwas mehr in Richtung Bay Area und fügt dem Album so noch eine weitere musikalische Note hinzu, zumal man auch Twin-Gitarren nach alter NWoBHM-Väter Sitte nicht scheut. „Anything but the Truth“ schließt das reguläre Album ab und beginnt mit einer ausladenden bedrohlichen Ouvertüre. Die CD-Käufer bekommen – ganz im Stil der 90er Jahre – mit „Billion Dollar Babies“ noch einen Bonustrack. Die Coverversion des ALICE COOPER Klassikers fügt sich nahtlos in das Gesamtbild des Albums ein, doch Vinyl-Liebhaber müssen sich nicht grämen, denn letztlich ist der Song der schwächste der Scheibe und somit auch durchaus verzichtbar.
Mit „Seven Words“ gelingt XENTRIX nach „Bury The Pain“ ein weiterer Sprung in Richtung Liga 1, denn das Album wächst mit jedem Hördurchgang und enthält einige der wohl stärksten Songs der Bandgeschichte. XENTRIX bleiben sich zu jeder Sekunde treu, verbinden gekonnt Tradition mit Moderne sowie Heavyness mit Eingängigkeit und präsentieren so ihren eigenen Stil als Thrash Metal von internationalem Format. Starke Leistung!
Kategorie
V.Ö.
18. November 2022
Label
Listenable
Spielzeit
ca. 50 Min
Tracklist
1. Behind The Walls Of Treachery (6:05)
2. Seven Words (3:57)
3. Spit Coin (4:11)
4. The Alter Of Nothing (4:00)
5. Everybody Loves You When You’re Dead (5:09)
6. Reckless With A Smile (4:09)
7. Ghost Tape Number 10 (4:23)
8. My War (4:39)
9. Kill And Protect (4:56)
10. Anything But The Truth (5:19)
11. Billion Dollar Babies (2:52) (CD-exklusiver Bonustrack)
2. Seven Words (3:57)
3. Spit Coin (4:11)
4. The Alter Of Nothing (4:00)
5. Everybody Loves You When You’re Dead (5:09)
6. Reckless With A Smile (4:09)
7. Ghost Tape Number 10 (4:23)
8. My War (4:39)
9. Kill And Protect (4:56)
10. Anything But The Truth (5:19)
11. Billion Dollar Babies (2:52) (CD-exklusiver Bonustrack)
Line Up
Jay Walsh - Vocals/Guitar
Kristian Havard - Guitar
Chris Shires - Bass
Dennis Gasser – Drums
Kristian Havard - Guitar
Chris Shires - Bass
Dennis Gasser – Drums