Und dieses Mal haben sie eine starke Message dabei, der am direktesten im ironisch betitelten „The gentle Touch of Humanity“ zum Vorschein kommt und dessen Nachrichtensprecher-Overlays davon handeln, wie die Menschheit ihren Heimatplaneten zu Grunde richtet, auch wenn dabei musikalisch in den neun Minuten eher weniger passiert.
Ganz im Gegenteil dazu die restlichen sechs Songs, die zeigen, dass WORMWOOD musikalisch noch einmal gereifter sind und es gelungen schaffen, progressiven Black Metal mit Post-Metal-Attitüde und folkigen Elementen zu verbinden. Für den „Titel“-Track „Archive“ hat die Band auch ein dystopisches Musikvideo veröffentlich, das die Stimmung des Liedes mit seinen harten Black-Metal-Parts und langen Breaks gut einfängt.
Während „Overgrowth“ und „End of Message“ eindeutig in Post-Black-Metal-Gefilden wildern, steht „My Northern Heart“ der skandinavische Folk im Mittelpunkt. Auch wenn das Intro einen sofort an MITHOTYN und Konsorten erinnert, sucht man Wikinger-Chöre in der getragenen Midtempo-Nummer doch vergebens.
Das komplett in Weiß gehaltene Album erscheint auch in einer limitierten Edition mitsamt Erklärungen zu den Liedern und einer begleitenden Geschichte.
Gegenüber ihren Vorgängerwerken haben WORMWOOD noch einmal zugelegt und bringen mit „Arkivet“ eine sehr abwechslungsreiche eindeutige Hörempfehlung auf den Markt, die einen skandinavischen Black Metal im modernen Gewand zeigt und dabei seine Grenzen positiv erweitert.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
02. Overgrowth
03. End of Message
04. My Northern Heart
05. Ensamheten
06. The Slow Drown
07. The Gentle Touch of Humanity
Line Up
Tobias Rydsheim - Lead Guitar/Keys/BackUp Vocals
Daniel Johansson- Drums
Jerry Engström - Rhythm Guitar
Oskar Tornborg - Bass/Vocals
Guest musicians:
Martin Björklund - Violin
Moa Sjölander - Vocals
Walter Basile - Vocals