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Der Titel des letzten Album ´The Next Offensive´ passt zu jedem Album der traditionellen Deather. Musikalisch hat sich trotz eines Wechsels in der Saitenfraktion nicht viel geändert. Gut so. Weiterhin dominiert der alles niederwalzende Mid Tempo Death Metal. Die Geschwindigkeit wird aber immer mal wieder angezogen, sodass  Abnutzungserscheinungen keine Chance haben. Es sind nicht nur die Tempowechsel, die das Album spannend halten. Die Norddeutschen haben weiterhin ein Händchen für gute, teils erhabene Melodien, die erfreulicherweise nie nett klingen. Dazu kommt noch ein ungewöhnlich hoher Wiedererkennungswert vieler Tracks. Der simple Chorus von ´Face Down` brennt sich sofort fest und auch sonst hat der Track das Potential zum Hit.
Tom variert seine Vocals zwischen sehr tiefen aber gut verständlichen Grunts und eher kehligem „Gesang“, der hier und da etwas an John Tardy erinnert. Gelungen sind auch die seltenen, kurzen, effektiv eingesetzten Samples. Das Echolot bei ´Contact´ sollte nicht nur unseren  Kollegen und Death Metal Nautiker Eric erfreuen.

Auch der neue Longplayer von WEAK ASIDE hat musikalisch alles, was ich von einem solchen Album erwarte. Es groovt, es waltz, es schreddert und das alles mit Zug nach vorn und der nötigen düsteren Atmosphäre. Auch der Sound lässt mal wieder keine Wünsche offen. Allein das Cover finde ich nicht gelungen. Es ist mir zu bunt und kindisch. Ich mag die Schwarz-Weiss-Zeichnungen von Thomas Westphal (Necromantic Arts). Bei den Farbzeichungnen fehlt mir die Stimmung.
Das es ja aber viel mehr um den Inhalt als die Verpackung geht, sollte ´Forward Into Darkness´ jeden old School Deather mehr als zufrieden stellen.

Trotz des Titels wünsche ich WEAK ASIDE, dass diese Scheibe sie zu einer sonnigen Zukunft im Death Metal Untergrund führt. Verdient ist sie alle Mal.

Kategorie

V.Ö.

28. September 2018

Label

F.D.A. Rekotz

Spielzeit

Tracklist

1. Submerge
2. Until You Died
3. Royal Blood Dethroned
4. We're All Condemned
5. Contact
6. Violence
7. In The Deep There Is No God
8. Face Down
9. Poison Gas
10. The End

Line Up

Tom Zorn - Bass/Vocals
Luke Kerk - Guitar
Arne Berents - Guitar
Marc "Mücke" Dieken - Drums

Bewertung

1