Trotzdem halten es die Norweger VREID offenbar für eine gute Idee, mal eben ein Konzeptalbum über das Leben an sich und dazu gleich noch einen Film (oder eine lose Folge von Musikvideos) zu kreieren. Das die Band im Black'n'Roll eine ordentliche Hausnummer ist, zeigt sie beispielsweise im grantigen "Spikes Of God". Große Teile des Albums wirken auf mich aber einfach zu verkopft. Klar, die "Horrororgel" im Opener "Wild North West" lässt noch ordentlich Atmosphäre aufkommen und man fühlt sich wirklich wie in einem ganz alten Kino. Wenn dann aber immer mehr Gothic-Einflüsse (oder Post Punk, wie das ja heute heißt) dazukommen ("Dazed And Reduced") fehlt mir irgendwie der Biss. Der Anfang von "The Morning Red" erinnert mich sogar an irgendeinen Song von Midnight Oil. Klar, das auch ordentliche Melodien und Black'n'Roll-Parts abfallen, aber alles in allem kommen mir die 50 Minuten von "Wild North West" relativ lang vor.
Fazit: "Wild North West" ist kein schlechtes Album und hat definitv seine Momente, aber ich hätte von VREID einfach mehr (oder halt etwas anderes) erwartet.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
1. Wild North West
2. Wolves At Sea
3. The Morning Red
4. Shadows Of Aurora
5. Spikes Of God
6. Dazed And Reduced
7. Into The Mountains
8. Shadowland
Line Up
Vocals, Rhythm & Lead Guitars: Sture Dingsøyr
Bass, Keyboards: Jarle Kvåle
Drums: Jørn "Steingrim" Holen
Lead & Acoustic Guitars: Stian Bakketeig