Ausnahme-Keyboarder Richard Andersson hat Majestic aufgelöst, da er keine Perspektiven mehr im Fortkommen der Band sah, was wohl zum großen Teil auch an der Plattenfirma lag. Mit einem Teil seiner alten Truppe hat er daraufhin Time Requiem gegründet, um es mit einem Neustart anders zu machen. Musikalisch ordnet sich die Band laut Info im „Neo Classic Metal“ ein, was man auch gut so stehen lassen kann. Der Songs erinnern sofort an SymphonyX, was hauptsächlich an der Gesangsstimme liegt, aber auch am Arrangement. Hier und da sind Breaks und Licks mit der Verspieltheit, wie man sie von Dream Theater, wie sie zu Images & Words-Zeiten geklungen haben, kennt. Anspieltip: „Visions of new dawn“. Ganz zu Schweigen von den Klassik-Arien, die jeden Gitarristen und Keyboarder vor Neid erblassen lassen. Hierzu sei als Anspieltip das Instrumental „Brutal Mentor“ genannt. Ansonsten dominieren geile Melodien, gemischt mit dem nötigen Dampf von Drums und Bass. Eine rundum fette Produktion, die nicht nur Liebhaber der oben genannten Bands unbedingt antesten sollten.