Was also unterscheidet The Dogma von all diesen Kapellen? Zuerst einmal ihr sicheres Gespür für gelungenes Songwriting. Die Melodien sitzen, ohne allzu cheesy daherzukommen und auch einige symphonische Bombast-Passagen sind gekonnt angebracht („She Falls On The Grave“). Die dezent eingeflochtenen Gothic-Einflüsse stören nicht, ebenso wie das zur Untermalung der Songs benutzte Keyboard. Auch Xandria-Sängerin Lisa Middelhauve, die beim Titelsong und bei „Angel In Cage“ trällern darf, fügt sich gut ein. Highlight des Albums ist für mich trotzdem das kernige mit zwar simplem aber tollem Chorus ausgestattete „In The Name Of Rock“. Sänger Daniele Santori bewegt sich überwiegend in mittleren Stimmlagen, könnte meiner Meinung nach noch etwas rauer und kraftvoller rüberkommen. Dennoch bleibt unterm Strich ein starkes Album, das sich jeder Power Metal Maniac mal zu Gemüte führen sollte.