Der Sänger kann singen, sein Stil erinnert ein wenig an Glen Danzig auf Sentenced – Trip. Animiert der eine Moment zum Tanzbein schwingen, so ist der andere mehr aufs pure Zuhören ausgelegt. Eine durchaus abwechslungsreiche Platte hat die Band mit dem neuen schwedischen Sänger hier geschaffen. Man kann sie ernstnehmen, muss man aber nicht. Einige ziemlich blueslastige Passagen regen zwar zum Schmunzeln an, wenn Tenebre zu dark zu werden drohen, aber der erste Song „Electric Hellfira Kiss“ ist schon ein Gothic Rock- Sahnestück, dass sich nicht hinter den 69 Eyes zu ducken braucht. Fette Gitarren, eine richtige Gothic Rock- Röhre und ne Menge guter Ansätze. Ein paar elektrische Spielereien hätte man rauslassen können, denn die besten Momente sind die, in denen Gitarre und Gesang dominieren. Zum Glück gibt es davon genug; Und mehr oder weniger von ähnlichem Kaliber ist der Rest der CD, der trotz der Vielfalt ein mehr oder weniger harmonisch ein cooles Gesamtwerk ergibt. In den Worten von Basser Richard Lion: „Tenebre is about making dark music that rocks“. Kann man so stehen lassen. (Torben Dietrich)