Skip to main content


Das ist auch gar nicht nötig. Denn richtig gut gemachter klassischer Thrash ist nun einmal eine Klasse für sich. Und genau das ist es, was den Sound der Niedersachsen ausmacht. Man nehme nur den Song 'We'll Meet Again', der abrissbirnenhaft aus den Boxen dröhnt und durch seine dynamischen, hammerharten Riffs, seine vorwärtspeitschenden Drums und den wandlungsfähigen Vocals inklusive grimmigen Growls eine überaus bedrohende Attitüde entwickelt. Da kann man den Titel, dass „wir uns wiedersehen werden“, nur als Bedrohung ansehen. Überaus gelungen ist dabei auch das Songwriting, das den Track äußerst vielseitig gestaltet, inklusive gröliger Choralpartien, grooviger Melodiosität und mitreißender Soli.

Geheimnisvoll ist natürlich der Titeltrack 'V·II·XII', eine Mischung aus römischen Zahlen, ideal, um danach bei Interviews zu fragen. Festzuhalten bleibt, dass der Track zunächst in gekonnter EXODUS-Manier richtig viel Druck verbreitet, wobei dem old-schooligen Anschein allerdings aufgrund seiner dynamischen Frische zu ungeahnter Vitalität verholfen wird. Ein Hammer-Song! Ähnliches gilt auch für den Rausschmeißer 'Down With Me', der zudem durch seine leicht hardcorige sowie phasenweise modern-thrashige Eingängigkeit punkten kann, natürlich vor dem Hintergrund gewohnter aggressiver Brutalität.

Wie es sich für einen Opener gehört, der als erster Eindruck ja über das Ausmachen oder Weiterhören entscheidet, steht 'Shithouse Propaganda' programmatisch für den Thrash a la SURGICAL STRIKE: eben kompromisslos und zeitgemäß. Demgemäß lassen die Niedersachsen die Abrissbirne in „Just Kill“ schließlich noch einmal erbarmungslos kreisen.

Fazit: Mit ihrer EP „V·II·XII“ legen SURGICAL STRIKE ein Opus vor, das eindrucksvoll unter Beweis stellt, dass mit ihnen in Zukunft zu rechnen sein wird. Klassischer Thrash Metal in zeitgenössischem Gewand. Da können sich einige in die Jahre gekommenen Szenegrößen in Puncto Spielfreude, Kreativität und Dynamik eine gewaltige Scheibe von abschneiden!

Kategorie

V.Ö.

15. Januar 2016

Label

Recordjet/Soulfood

Spielzeit

Tracklist

01. Shithouse Propaganda

02. Just Kill

03. We'll Meet Again

04. V·II·XII

05. Down With Me

Line Up

Jens Albert (vocals)

Marcelo Vasquez Rocha (guitar)

Bastian Windszus (guitar)

Linus-Henry Meyer (drums)



Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.