War mein erster Reflex, die unendlich langweilige, von pathetischem Gewinsel und Gegröle durchsetzte Musik schnellstmöglich wieder auszuschalten, blieb ich dann doch länger an der Stereo-Anlage hängen, weil ich einfach nicht fassen konnte, wie man derart bekloppte Texte zu schreiben vermag. Allein die Titel sollten euch Warnung genug sein: „Fleisch“, „Blutbad“, „Kalte Gefühle“, „Wahn & Sinn“ und „Stahlfleisch“, um nur einige zu nennen. Insbesondere der letztgenannte Song hat es mir angetan. Ich zitiere: „Mit Bleifuß auf der Autobahn / Nicht aufgepasst, zu schnell gefahrn / Sekunden später ein Feuerball/ Chaos und Tote überall“. Doch es kommt noch besser: „Nach Hilfe ringende Hände / Im blutüberströmten Gelände / Geruch von verbranntem Fleisch / Liegt über der Opfer Gekreisch / Benzin und Blut / In der Mittagsglut“. Noch Fragen? Im Titeltrack wird dann auch noch in beliebiger Reihenfolge der Schüler-Duden der Philosophie runtergejammert, womit das Idioten-Image der Band komplett ist. Es ist fast zu traurig, um drüber lachen zu können...