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Ja, verrückt, die vier ersten SOULFLY Alben erfahren hiermit ihre gebündelte VÖ: Soulfly (1998), Primitive (2000), Om (so deute ich das Symbol auf dem Cover als Yogalehrer, aber andere nennen es 3, 2002) und Prophecy (2004). Dazu hat man auf Soulfire beinhaltet Singles und B-Seiten sowie Raritäten. Als Begleitmaterial (nicht Bestandteil des Rezensionsmaterials) gibt es noch ein Buch, das durch die Entstehung der Alben führt, Interviews mit Max Cavalera abgedruckt hat und darüberhinaus einige unveröffentlichte Bilder liefert.

Wenn man die ersten vier SOULFLY Alben besitzt, sind das zumindest zwei Gründe sich für den Erwerb der Box zu entscheiden. 

Ehrlich gesagt ging mir SOULFLY bis zur Bemusterung von The Soul Remains Insane am Bobbes vorbei. Die Band konnte mir einen Schuh aufblasen oder mir am Tokus malochen. Einst schob mir mal einer meiner Gruppenführer das Debütalbum über den Tisch (was seinerzeit schon 10 Jahre alt war), ich hörte es mir an, blieb aber desinteressiert. 

Aus heutiger Sicht (oder Reife) muss ich sagen: Was verpasst. Auch wenn die ersten drei Alben eher dem Genre NuMetal zu gesprochen werden, atmet die Musik aber trotzdem diesen bei SEPULTURA zu Chaos a. D.- und Roots-Zeiten besonders geschätzen Vibe. Seit Prophecy sei die Band in der Schublade Thrash/Groove Metal. Auch beim Durchhören bekannte Sängerstimmen eigener favorisierter Bands (LIMP BIZKIT, SLIPKNOT/STONE SOUR) wahrzunehmen wie Fred Durst oder Corey Taylor (Tom Araya musste ich nachlesen), sorgte für große Zustimmung für das Werk. Die 5. CD Soulfire ist "nice" mit ihren Singles, B-Sides und Rare-Cuts, aber gebraucht hätte es die nicht. 

Manchmal frage ich mich schon: Könnte ich in einem Randommix differenzieren zwischen SOULFLY und SEPULTURA? Spätestens bei den sehr meditiven Soulfly i bis IV Liedern würde man einen Wirkungstreffer landen, weil das nicht Stil SEPULTURAs ist. Mir gefällt The Soul Remains Insane ausgesprochen gut und bin nun neugierig auf den August und hoffe, dass wir Totem angeboten bekommen.

Kategorie

V.Ö.

17. Juni 2022

Label

BMG

Spielzeit

275:47 min

Tracklist

CD 1 (Soulfly)
01 Eye For An Eye

02 No Hope = No Fear
03 Bleed
04 Tribe
05 Bumba
06 First Commandment
07 Bumbklaatt
08 Soulfly
09 Umbabarauma
10 Quilombo
11 Fire
12 The Song Remains Insane
13 No
14 Prejudice
15 Karmageddon

CD 2 (Primitive)
01 Back To The Primitive
02 Pain
03 Bring It
04 Jumpdafuckup
05 Mulambo
06 Son Song 
06 Boom
07 Terrorist 
08 The Prophet 
09 Soulfly II 
10 In Memory Of... 
11 Flyhigh

CD 3 (3)
01 Downstory
02 Seek 'N' Strike
03 Enterfaith
04 One 
05 L.O.T.M. 
06 Brasil 
07 Tree Of Pain 
08 One Nation 
09 9-11-01 
10 Call To Arms 
11 Four Elements 
12 Soulfly III 
12 Sangue De Bairro 
13 Zumbi

CD 4 (Prophecy)
01 Prophecy 
02 Living Sacrifice 
03 Execution Style 
04 Defeat U 
05 Mars 
06 I Believe 
07 Moses 
08 Born Again Anarchist 
09 Porrada 
10 In The Meantime 
11 Soulfly IV 
12 Wings

CD 5 (Soulfire)
01 Cangaceiro
02 Ain't No Feeble Bastard 
03 Possibility Of Life's Destruction 
04 Chaos
05 Soulfire [Uncontrollable Mix]
06 I Will Refuse
07 Under The Sun
08 Tribe [Tribal Terrorism Mix]
09 Quilombo [Zumbi Dub Mix]
10 Umbabarauma [World Cup Mix]
11 Terrorist [Total Destruction Mix]
12 Berimbau Jam

Line Up

Max Cavalera - Gesang, Gitarre
Jackson Bandeira - Gitarre (bis 1998)
Mike Doling - Gitarre (1999 bis 2003)
Marc Rizzo - Gitarre (2003 bis 2021)
Marcello Dias - Bass 
David Elelfson - Bass [damals MEGADETH, auf einigen Titeln auf Prophecy (2004)]
Roy Mayorga - Schlagzeug (bis 1998, ab 2002 bis 2006)
Joe Nunez - Schlagzeug (1998-2002)
[Die Besetzungen mit Relevanz für diese VÖ.]

Bewertung

1

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