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Nach der ´Ravenous´ EP legen die Ostfriesen jetzt wieder einen kompletten Longplayer vor. Es ist ja immer so eine Sache, wenn es neuen Stoff von Bands gibt, die man sehr schätzt. Je höher die Erwartungen, desto größer ist die Gefahr einer Enttäuschung. Zum Glück bleibt die bei ´Laws Of The Occult´ aus. Ich habe mir noch mal mein Review zu ´Nightmare Vortex´ durchgelesen und das trifft es immer noch. Jetzt sagen einige, dass man das neue Album dann nicht braucht, das sehe ich anders. SLAUGHERDAY bleiben sich treu, wiederholen sich aber nicht.
Weiterhin lebt das Duo von der Stimmung, die ihr Old School Death Metal entfaltet. Und die ist auch auf dem neuen Album unglaublich rau und düster. Es gibt sicher aggressivere Death Metal Bands, aber darum geht es bei Slaughterday nicht. Obwohl die schnelleren Passagen auch nicht gerade friedliebend klingen. Ein großes Plus des Duos ist es, dass sie wirklich Songs mit Wiedererkennungswert schreiben. Alleine kleine Passagen, wie das „Bassolo“ zu Beginn von  ´Sepulchral Ways´ sorgen für einen hohen Wiedererkennungswert. Aber auch bei andern Trademarks bleibt sich die Band treu. So gibt es weiterhin die stark variierenden Tempi. „Es bereichert unseren Sound ungemein, mal ordentlich auf die Bremse zu treten. In der Langsamkeit und Trägheit liegt meiner Meinung nach eine brutale Heavyness, welche mit Geschwindigkeit allein nicht zu erzeugen ist. Gerade das dynamische Wechselspiel aus doomigen Passagen und schnellen Ausbrüchen finde ich besonders interessant.“ Die Äußerung von Bernd in unserem Interview zum Debüt hat nicht an Wahrheit verloren. In den doomigen Passagen wird ´Laws Of The Occult´ zu alles unter sich begrabender Lava Of The Occult.
Das zweite Trademark sind die die hohen Gitarrenleads, die Jens immer wieder einbaut. Das hebt SLAUGTERDAY deutlich vom Gros der durchschnittlichen Old School Deather ab.
Zum Schluss gibt es dann noch ein gelungenes Cover von HALLLOWS EVEs Song ´Plunging to Megadeath´. Da kommt dann doch die Thrash Vergangenheit von Bernd durch, der ja bei den Thrashern von BK49 und MONSTER aktiv war.

Am Sound gibt es also weiterhin nichts auszusetzen. Die wieder mal großartige Produktion von Jörk Uken im Sound Lodge Studio und ein erneut stimmungsvolles Cover (das mich etwas an ENTOMBEDs ´Clandestine´erinnert) von Mark Cooper runden diese Scheibe ab.

Wer mehr Wert auf Atmosphäre als auf technische Finessen legt, sollte sich ´Laws Of The Occult´ umgehend besorgen. Viel mehr kann man in diesem Genre nicht erwarten. Es mag sein, dass viele Bands diese Songs nachspielen könnten, schreiben können sie nur wenige. Das ist aber auch die einzige Parallele wischen AC/DC und SLAUGTERDAY.

Kategorie

V.Ö.

29. April 2016

Label

F.D.A. Rekotz

Spielzeit

43:15

Tracklist

1. Unseal The Gate
2. Ritual Of Sacrifice
3. Sepulchral Ways
4. Beyond Body, Beyond Life
5. Torn By The Beast
6. Church Of Dread
7. Eyes That Never Shut
8. Feeding The Ghouls
9. Forbidden Wisdom
10. Plunging to Megadeath

Line Up

Jens Finger - Guitars/Bass
Bernd Reiners - Drums/Vocals


Bewertung

1

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