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Italiener und Musik ist unzertrennlich. Mein Einblick in diesen Bereich besteht beispielsweise aus Powermetal von Windrose, Reggae von Mellow Mood oder den Techdeathern von Fleshgood Apocalypse. Entsprechend vorfreudig war ich dieses Portfolio erweitern zu können als mir das vierte Studioalbum von Shores of Null in die Finger kam.

Hier wird mir, ein für mich komplett neuer, Take Melancholie und Emotionen präsentiert. Beschrieben wird das ganze als blackend Gothik-Doom Metal, eine sehr spezifische Bezeichnung, aber es fasst die ersten Eindrücke perfekt zusammen die bei dem Album aufkommen. Die Stimmung ist sehr bedrückend und von eine gewissen Trauer definiert. Bedeutungsschwangere Musik mit Texten über die Schönheit der Unvollkommenheit und Vergänglichkeit baut hier ein dunkles Meisterwerk.

Amosphärisch wird groß geschrieben, was auch mit der Liebe der Drums zur Doublebass beginnt. Mit einem gewissen Blackmetal Vibe stampft das Rückrad der Band erbarmungslos nach vorne, während die Saiteninstrumente düstere Melodien liefern um die Stimmung bedrückend, aber auch bittersüß und trotzdem hoffnungsvoll klingen lassen. Die mitreißenden Geschichten erzählen die Vocals in verschiedenen Gewändern. Stimmungsvoll, melancholischen Cleans eskalieren an den richtigen Stellen zu kraftvollen Growls um die poetischen Texte angemessen rüberzubringen.

Trotz der Doommetalbezeichnung ist allerdings die BPM Zahl doch etwas schneller als bei dem Genre erwartet. Aber die Band lässt sich von solchen Genrebezeichnungen zum Glück nicht limitieren und baut sich ihre Vision mit einer großen Palette an verschiedensten Einflüssen zusammen. So erschaffen sie ihr eigenes kleines düsteres Meisterwerk im melancholischen Ozean. Ein Album was es schafft harte Musik mit beruhigenden Melodien zu vermischen und eine Flut an Emotionen zu beschwören – sehr geschmackvoll und gut gelungen.

Kategorie

V.Ö.

24. März 2023

Label

Spikerot Records

Spielzeit

54:54 Minuten

Tracklist

1. Transitory
2. Destination Woe
3. The Last Flower
4. Darkness Won't Take Me
5. Nothing Left To Burn
6. Old Scars
7. The First Son
8. A Nature In Disguise
9. My Darkest Years
10. Fading As One
11. A New Death Is Born

Bonus track (CD and digital only)
12. Underwater Oddity
13. Blazing Sunlight

Line Up

Davide Straccione - Vocals
Gabriele Giaccari - Guitars
Raffaele Colace - Guitars
Matteo Capozucca - Bass
Emiliano Cantiano - Drums

Bewertung

1