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Die Mitwirkenden sind teilweise von anderen Bands bekannt. Natürlich Sänger Markus Becker, der bei den Epik Metallern Atlantean Kodex heroische Akzente setzt. Hier bei SEPTAGON allerdings ganz andere. Von der Stimmfarbe erinnert er mich an einen jungen Joey Belladonna von Anthrax. Musikalisch spielen diese als Einfluss auch eine Rolle, die ich auf die Phase „Spreading The Desease/ Among The Living“ begrenzen würde. Anspieltipp und Beweis ist „How To Kill The Boogeyman“, der auch prima auf „Among The Living“ gepasst hätte. Dass Anthrax nicht der einzige Einfluss ist beweist das starke Gitarristen-Team Markus Ullrich (Lanfear, Them) und Stef Binnig-Gollub (Days Of Thunder, Schlagwerk), die sicher schon First Class Thrasher wie Forbidden, Testament, aber auch Agent Steel oder ältere Abbatoir gehört haben. Das ganze kommt mit einer solchen Klasse um die Ecke, dass ich diese Scheibe eher auf den ersten Plätzen der Ranglisten der hiesigen bekannten Metal Magazine erwarte, statt im oberen Mittelbereich. Ein gutes Beispiel ist der Nackenbrecher „The Rant“, der die Einflüsse schön aggressiv auf den Punkt bringt und mit melodischen Soli verfeinert. Oder der überragende Titeltrack. Was für geile Riffattacken! „Vendetta“ brettert mit Vollgas und Wut um die Ecke. Bei „Head Held High“ gibt es wenigstens an einigen Stellen leichte Verschnaufpausen, bzw. atmosphärische Teile. Ein weiteres Highlight kommt dann mit „Gardens Of Madness“, das wieder mit echten Thrash Riffs voll die 12 trifft und vom Gesang her an Anthrax zu „Spreading The Desease“ Zeiten erinnert. Dramatischer wird „Decision Day“, wo es (wie der Titel sich vermuten lässt) um Kriegserlebnisse geht. Mit der aktuellen Corona Krise beschäftigt sich „Strange Times“, das textlich die Unsicherheit über die Maßnahmen der Regierung, die Mutationen des Virus und das unklare Ende dieser Pandemie aufrollt. Wie schön wäre es, wieder auf Konzerte gehen zu können oder sich anders wieder mit seinen Freunden zu treffen. Beim finalen „Ekke Nekkepenn“ wird es märchenhaft. Ich rede von Rumpelstilzchen, der hier unter dem Namen „Ekke Nekkepen“ diese Rolle spielt, eine hübsche Maid mit Gold beschenkt und dafür die Hochzeit fordert. Außer die Lady errät seinen Namen. Wie diese Geschichte ausgeht, verrate ich nicht. Dafür solltet ihr diese grandiose Scheibe euch selbst besorgen. Egal, ob als Digi CD oder auf Vinyl. Die Musik entscheidet. „We Only Die Once“ ist ein Festmahl für alle US Speed und Thrash Metaller der alten Schule!

Kategorie

V.Ö.

26. März 2021

Label

Massacre

Spielzeit

Tracklist

1. Demon Divine
2. The Rant
3. How To Kill The Boogeyman
4. We Only Die Once
5. Vendetta
6. Head Held High
7. Gardens Of Madness
8. Decision Day
9. Strange Times
10. Ekke Nekkepenn

Line Up

Markus Becker - Vocals
Markus Ullrich - Guitars
Stef Binnig-Gollub - Guitars
Alexander Palma - Bass
Daniel Buld - Drums

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