So sehr es nach einem derart ausgereiften Werk wie "The Age Of Nero" für SATYRICON nach einer stilistischen Kurskorrektur bedurfte, so sehr kann man sich die marginal vorhandenen positiven Ansätze auf dem neuen, selbstbetitelten Album schönreden.
Abgesehen vom Song „Phönix" ist „Satyricon" Ausdruck von Orientierungslosigkeit und uninspirierter Langeweile.
Spannungsbögen laufen auf der gesamten Albumlänge reihenweise ins Leere, enden in verkrampften Ausbrüchen oder verlieren sich in belanglosen Rock- und Ambientpassagen.
Die eingangs erwähnte, clean gesungene und gefühlvoll vorgetragene Rocknummer zeigt, wo es für Satyr und Frost hätte hingehen können, wenn man mutig und konsequent gewesen wäre.
Stattdessen ging man verunsichert auf Nummer sicher.
Unterm Strich bleibt somit ein dünn produzierter lauer Aufguss vergangener Tage mit dem Versuch, Rock-/Ambient-/Alternative-Einflüsse in das aktuelle Klangspektrum SATYRICON´s zu integrieren. Vor allem aber ist „Satyricon" eine Ansammlung unausgereifter Songs, von denen kaum einer wirklich zwingend ist.
Leider...
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
01. Voice of shadows
02. Tro og kraft
03. Our world, it rumbles tonight
04. Nocturnal flare
05. Phoenix
06. Walker upon the wind
07. Necrohaven
08. Ageless northern spirit
09. The infinity of time and space
10. Natt
Line Up
Satyr - Vocals, Guitars, Keyboards, Bass
Frost - Drums