Düster, schwer, getragen und lavaartig fließend gleiten SATURNUS durch die Sphären der Thematik, verhehlen jedoch im Gegensatz zu anderen Vertretern des Genres auch nicht, das es jenseits des vermeintlich endlosen Dunkel des Tunnels auch einen Hoffnungsschimmer auf ein lebenspendendes Licht am Ende gibt. Trotz aller Ausweglosigkeit, von der die sanften Pianoklänge und Keyboardflächen, verträumt, gezupfte aber auch melodieführende und warme, langsam riffende Gitarren künden, erhalten bleibt eine kraftgebende Aura, die auch von den Werken des eingangs erwähnten Autors ausgeht. Der Gesang gerät dabei fast zur Nebensache, denn die gesprochenen, klagenden und tief gegrowlten Passagen intergrieren sich als Teil des großen Ganzen. Fazit: SATURNUS ist das Kunststück geglückt, einen ungeschliffenen Doom-Diamanten für Frühling und Sommer zu verewigen. Ein melancholisches Album, durchtränkt von Dunkelheit, welches der Sonne und dem Licht jedoch nicht ihre Daseinsberechtigung entzieht!