Red Aim machen optisch den Eindruck, als hätten sie in der Jugend allesamt in einer Motörhead Coverband ihr Seelenheil gesucht, bevor sie dann nach einer Schlägerei mit ehemaligen Exodus Mitgliedern bei Nashville Pussy rausgeflogen sind. Als ich die CD das erste Mal in den Player legte, dachte ich zunächst, ex-Kollege Kuchenbecker würde im Nachbarzimmer einen Low-Budget Italienporno aus den 70igern sehen, dafür liefert die Band nämlich den passenden Soundtrack. Beruhigend ist immerhin, das selbst diese gestiefelten Kirmesrocker es nicht schaffen legendäre Jahrhundertsongs wie Rock You Like A Hurricane zu verhunzen. Mit vermeintlich Rock N Roll anmutenden Songtiteln wie Kneel Down And Blow For Forgiveness, Aprilfuckers oder Goodbye Sam. Hello Samantha kann die Band den Karren leider auch nicht mehr aus dem Dreck ziehen. Cowboy Hut hin, Pornoboots her, die Band ist einfach scheiße und überflüssig ist wohl untertrieben. Sollte mich wundern, wenn die noch ne Scheibe auf Metal Blade rausbringen würden. Dann müsste man doch dem Drogendezernat mal einen Tipp geben.