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Auf ihrem Debüt liefern sie alles, was eine abwechslungsreiche Thrash Scheibe braucht und klingen gar nicht nach Anfängern. Das Album startet mit einem straighten Opener, der vor Energie strotzt. Beim folgenden ´Homens Ao Mar´ nimmt die Band dann den Fuß vom Gas und es wird düsterer und dissonanter. Manches erinnert mich da von der Stimmung an Bands wie ENABLER. Dann aber wird das Tempo mit messerscharfen Thrash Riffs und Doublebass wieder angezogen. Jetzt zeigen die Portugiesen wieder ihre straighte, aggressive Seite. Einen Knick in der Formkurve gibt es dann bei ´5´. Dem Song  fehlt es stellenweise an Druck, er ist mir zu nett und zu verspielt. Der Track ist neben der Tatsache, dass es einige Soli nicht gebraucht hätte, aber auch mein einziger Kritikpunkt an ´Ecos da Selva Urbana´.
Zum Glück sind RASGO schon mit dem nächsten Song wieder in der Spur und besinnen sich auf ihre Stärken. Die schnellen Strophen und der fette Downbeat im Chorus sind zwar nichts Neues aber wirklich gut gemacht.
Der Track macht auch eine Stärke von RAGO deutlich: sie klingen gleichzeitig traditionell und modern. Sowohl vom Songwriting als auch von der Produktion schafft die Band diesen Spagat.

´Ecos da Selva Urbana´ ist eine Perle, die wegen der Veröffentlichungsflut wohl leider nicht die Aufmerksamkeit bekommen wird, die sie verdient. Wer eine Scheibe sucht die aggressiv und düster, schnell und groovy, straight und melodiös ist, wird hier fündig. Hoffentlich schaffen es die Jungs in kleine deutsch Clubs, denn live sind diese Tracks sicher eine Macht.

Kategorie

V.Ö.

27. Oktober 2017

Label

Rastilho Records

Spielzeit

39:46

Tracklist

1. Ecos da Selva Urbana
2. Homens ao Mar
3. Propaganda Suicida
4. Faca Romba
5. Vulgo Vulto
6. O Líder
7. Ergue a Foice
8. A Besta
9. Existe
10. Cão da Morte (Mão Morta)

Line Up

Paulo Gonçalves - Vocals
Pedro Ataíde - Guitar
Rui Costa - Guitar
Filipe Sousa - Bass
Ricardo Rações - Drums


Bewertung

1