Schon der 2012er Vorgänger "Carved Into Stone" deutete darauf hin, dass mit Prong wieder vermehrt zu rechnen sein wird. Richtig Schwung nimmt man jedoch nun mit "Ruining Lives" auf. "Das neue Album ist das am schnellesten Geschriebene und Aufgenommene in der Geschichte von Prong. Und es hat mehr großartige Songs als jedes Album davor", so Bandleader Tommy Victor. Das übliche Promo-Geschwafel? Mitnichten! "Ruining Lives" wirkt von der ersten bis zur letzten Sekunde kompakt und wie aus einem Guss. Ausfälle? Fehlanzeige! Mit der typischen Mischung aus Groove und Thrash Metal klingen Prong knackig und frisch. Und mit den guten Songs hat der in letzter Zeit bei Ministry umtriebige Victor auch nicht übertrieben. "Windows Shut" oder "Absence Of Light" sind nur zwei Beispiele für zwingendes Songwriting. Tommy Victor singt dazu ungeheuer engagiert, ohne dabei gezwungen zu klingen. Und auch wenn man die früher dezent angewandten elektronischen Beats und Eingsprengsel komplett aus dem Sound gekippt hat, klingen Prong immer noch im besten Sinne modern, oder sagen wir lieber: zeitlos.

Wer Prong mag, sollte keine Sekunde zögern "Ruining Lives" abzugreifen. Falsch macht man mit diesem Brett sicher nichts.