Mitte der 90er habe ich Ronnie und Ken erstmals in einem Irish Pub in Hannover getroffen, um mit ihnen über ihr just erschienenes Album „Scream“ zu sprechen. In Sachen Studioalben kam danach leider nicht mehr viel Wegweisendes. Anders sieht es aus, wenn man in die 80er blickt. Mit „Future World“ toppten die Dänen nicht nur ihr gefeiertes Debüt „Red, Hot & Heavy“, sondern sie setzten sich auch ein musikalisches Denkmal. Insofern ist es wohl überflüssig über die musikalische Qualität solcher Songs wie „Love Games“, „Yellow Rain“, „Rodeo“ oder dem titelgebenden „Future World“ zu referieren. Die Scheibe hat den Test der Zeit in Gänze überstanden und das wird auch auf dem vorliegenden Live-Album mehr als deutlich. Erfreulich ist zudem, dass die Scheibe mit einer unheimlichen Kraft überzeugt und die Songs werden mit jeder Menge Druck durch die Boxen gejagt (was davon nun tatsächlich live ist, und was später nachjustiert wurde, kann und will ich hier gar nicht diskutieren). Unstrittig ist, dass man ab der ersten Note von „Future World“ mit Mach-3 Geschwindigkeit zurück in die Hochzeit des dänischen Heavy Metal katapultiert wird. Frontmann Ronnie Atkins präsentiert sich stimmlich in Bestform, während Ken Hammer und seine Hintermannschaft für die passende musikalische Begleitung sorgen.
Etwa 45 Minuten brauchten die PRETTY MAIDS 1987, um ihr musikalisches Genie in Form zu gießen. Dass die Band heuer meist unter der damals in unerreichbare Höhe gelegte Latte hindurchspringen, verdeutlicht der Zugabenteil des Geburtstagsalbums. Mit „Mother of all Lies“ (vom „Motherland“ Album) sowie „Bull’s Eye“ und „Kingsmaker“ (vom gleichnamigen Album) unterstreicht die Truppe eindrücklich, das zwischen „Future World“ und dem Spätwerk der PRETTY MAIDS wahrlich Welten liegen. Immerhin bekommt man nach dem nervigen Poprocker „Little Drops Of Heaven“ mit „Sin-Decade“ noch einen einigermaßen versöhnlichen Abschluss hin. Doch hier gilt definitiv: Man soll aufhören wenn es am schönsten ist. Und das wäre bei dieser Playlist definitiv nach „Long Way To Go“ gewesen.
Sie sind gekommen, um zu rocken: „Maid In Japan“ ist eine gelungene Hommage der PRETTY MAIDS an ihr 87er Meisterstück, mit der sie die Worte aus „We Came to Rock“ nochmals in Stein meißeln:
„We'll rock until the morning light
We'll rock into your soul
We're gonna hit the stars tonight
We came to rock
To rock and roll“
Etwa 45 Minuten brauchten die PRETTY MAIDS 1987, um ihr musikalisches Genie in Form zu gießen. Dass die Band heuer meist unter der damals in unerreichbare Höhe gelegte Latte hindurchspringen, verdeutlicht der Zugabenteil des Geburtstagsalbums. Mit „Mother of all Lies“ (vom „Motherland“ Album) sowie „Bull’s Eye“ und „Kingsmaker“ (vom gleichnamigen Album) unterstreicht die Truppe eindrücklich, das zwischen „Future World“ und dem Spätwerk der PRETTY MAIDS wahrlich Welten liegen. Immerhin bekommt man nach dem nervigen Poprocker „Little Drops Of Heaven“ mit „Sin-Decade“ noch einen einigermaßen versöhnlichen Abschluss hin. Doch hier gilt definitiv: Man soll aufhören wenn es am schönsten ist. Und das wäre bei dieser Playlist definitiv nach „Long Way To Go“ gewesen.
Sie sind gekommen, um zu rocken: „Maid In Japan“ ist eine gelungene Hommage der PRETTY MAIDS an ihr 87er Meisterstück, mit der sie die Worte aus „We Came to Rock“ nochmals in Stein meißeln:
„We'll rock until the morning light
We'll rock into your soul
We're gonna hit the stars tonight
We came to rock
To rock and roll“
Kategorie
V.Ö.
22. Mai 2020
Label
Frontiers Music
Spielzeit
1:14 Std.
Tracklist
Fw30 (Intro)
Future World
We Came To Rock
Love Games
Yellow Rain
Loud ´N´proud
Rodeo
Needles In The Dark
Eye Of The Storm
Long Way To Go
Mother Of All Lies
Kingmaker
Bull’s Eye
Little Drops Of Heaven
Sin-Decade
Future World
We Came To Rock
Love Games
Yellow Rain
Loud ´N´proud
Rodeo
Needles In The Dark
Eye Of The Storm
Long Way To Go
Mother Of All Lies
Kingmaker
Bull’s Eye
Little Drops Of Heaven
Sin-Decade
Line Up
Ronnie Atkins – vocals
Ken Hammer – guitars
Rene Shades – bass
Chris Laney – keyboard, guitar
Allan Sørensen - drums
Ken Hammer – guitars
Rene Shades – bass
Chris Laney – keyboard, guitar
Allan Sørensen - drums