Das Crossover-Gemisch der Jungs ist gar nicht so übel, wie er beim ersten Hören rüberkam. Der Frontmann versucht sich öfters bei den klaren Gesangspassagen an Keith Caputo (ex-Life Of Agony) mäßigem Gesang, aber da muss er schon noch ne Weile üben, klingt alles etwas schief. Ansonsten variiert man in den Songs zwischen schnellen wie langsamen Parts, klarem Gesang wie tiefen Grunts und ab und zu auch mal mit Hip Hop Sangeskünsten. Für diese Art von Musik gehen Opiate sogar manchmal ganz schön hart zur Sache, gerade die Vocals stoßen meiner Ansicht nach sogar schon in Bereiche von fiesem Death Metal hervor. „Distinctive Smile“ ist aber durchaus Disco-kompatibel und wäre bestimmt das gefundene Fressen für unsere Tanzpalast / Stromschlag-Recken Zappo und Zosse. Trotz guten Potentials und eigener Note klingen Opiate für mich dennoch wie eine bessere Demo Band und so ist auch der Sound dieser Scheibe. Insgesamt gefallen mir die Songs am Ende der CD besser als die davor. Was gibt’s sonst noch zu sagen? Ist alles in allem wieder auch nicht so mein Ding, geht aber okay. Ich kann es mir anhören, aber mehr als einmal muss auch nicht unbedingt sein. Da ziehe ich, wenn ich schon mal was in dem Musikbereich hören möchte, andere Bands ganz klar vor.