lk Projekt Hagalaz Runedance zu beerdigen, um sich mit Nebelhexe zu neuen Ufern aufzumachen, einer musikalischen Stagnation zuvor zu kommen und sich neuen Einflüssen zu öffnen. Ein mutiger und ehrlicher Schritt, nicht nur weil durch die neue Namensgebung eine etwaige Beschädigung des durchaus wegweisenden musikalischen Erbes von Hagalaz Runedance bewusst vermieden wird. Vor allem, wenn man sich aus den stillen und durchaus reichen Gewässern des Neofolks in Richtung der teilweise schon stark überfischten Gewässer von Gothic Elementen, Synthi Pop und Industrial bewegt. Laguz – Within The Lake ist daher nichts weiteres, als die Essenz und die Spiritualität von Hagalaz Runedance, in einem neuen musikalischen Gewand, angereichert mit verzerrten Gitarren und viel elektronischer Spielerei. Leider wirkt das ganze bei weitem nicht so überzeugend wie in den Songs der Vorgängerband, da es den Songs auf Laguz einfach an der zwingenden Tiefe fehlt, die man bei Hagalaz Runedance zu jedem Zeitpunkt zu spüren vermochte. Zwar ist die beschwörende Stimme von Andrea Haugen immer noch federführend, sie geht nur im musikalischen Kontext des Albums allzu oft unter. Letzten Endes ist Nebelhexe ein interessantes Unterfangen, die mit Hagalaz Runedance beschrittenen Wege auf eine neue Ebene zu bringen, im Ansatz durchaus gut, in der Umsetzung sind jedoch noch erhebliche Defizite auszumachen. Ich empfehle ganz einfach, das Album vor dem Kauf anzutesten! (www.nebelhexe.com)