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Keine Lust, mit deinen Freunden bei Regen durch Pfützen zu springen, mit deinen Freunden eine schöne Wanderung durch den Harz zu machen oder einen Abend im anspruchsvollen Programmkino zu verbringen?
Dann ist der neue Longplayer "The Stars Are Indifferent To Astronomy" von NADA SURF genau das Richtige. Denn die drei New Yorker schrammeln dir in guter alter Alternative-Manier die schlechte Laune, den fehlenden Antrieb und den tiefgründigen Pessimismus einfach weg. Denn so ein schwungvolles, energiegeladenes und optimistisches Album hat man von den drei Jungs aus New York lange nicht mehr gehört.  Schließlich waren seit der Veröffentlichung des letzten eigenen Studioalbums "Lucky" schon vier Jahre vergangen, sieht man einmal von der Scheibe "if i had a hi-fi" (2010) ab, auf der sich lauter Cover-Versionen befanden.
Ein erstes Lebenszeichen gab es auf zdf-kultur in der Sendung "Noir", in der akustisch alte Klassiker gespielt wurden, dann folgte als kostenloser Vorabdownload das hitverdächtige 'When I Was Young', das einem die Wartezeit bis zum Erscheinen von "The Stars Are Indifferent To Astronomy" schier unerträglich machte. Aber das Warten hat sich mehr als gelohnt. Schon die ersten Töne des druckvollen Openers 'Clear Eye Clouded Mind' machen deutlich: NADA SURF sind wieder da, und zwar wirkungsmächtiger als je zuvor. Vergessen scheinen die doch eher ruhigeren melancholischen Töne, wie sie auf den Alben "A Weight Is A Gift" (2005) oder "Let Go" (2003) zu hören sind.
Stattdessen besannen sich Matthew Caws (guitar, vocals), Daniel Lorca (bass, vocals), Ira Elliot (drums, vocals) auf ihre alten College-Rock-Qualitäten, die sie auf ihrem Debut "High/ Low" (1996) zu nahezu unerreichbarer Perfektion gebracht hatten. Dabei kommen sie auch zu der bahnbrechend philosophischen Erkenntnis, dass den Sternen die Astronomie vollkommen egal ist. Und nur in solch von Nützlichkeitserwägungen abgehobenen Sphären lassen sich derartige Alternativepophymnen wie 'Teenage Dreams' mit dem Postulat 'It's never too late for teenage dreams' oder 'The Future' schreiben, bei denen dann doch ein Hauch von Melancholie mitschwingt.
Kurz: Mit "The Stars Are Indifferent To Astronomy" haben NADA SURF ein überzeugendes Opus erschaffen, das schon jetzt ein Klassiker des noch jungen Jahres 2012 ist!

Kategorie

V.Ö.

03. Februar 2012

Label

City slang

Spielzeit

Tracklist

1. Clear Eye Clouded Mind
2. Waiting For Something
3. When I Was Young
4. Jules And Jim
5. The Moon Is Calling
6. Teenage Dreams
7. Looking Through
8. Let The Fight Do The Fighting
9. No Snow On The Mountain
10. The Future


Line Up

Matthew Caws (guitar, vocals)
Daniel Lorca (bass, vocals)
Ira Elliot (drums, vocals)








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