Mittlerweile sind NADA SURF wieder dabei, Material für ein neues Album zu sammeln, und zur Überbrückung der Wartezeit und anlässlich seines 20. Geburtstages ist jetzt der Sampler „North 6th Street“, den es bisher nur in rarer analoger Form gab, endlich auch digital erschienen. Er enthält die ersten Singles, einige 8-Track-Demos, einige alternative Versionen, einige nicht veröffentlichte Songs und ein IGGY-POP-Cover.
Das klingt zunächst so, als ob diese Zusammenstellung nur etwas für eingefleischte Anhänger der Band ist, aber das ist mitnichten so. Denn „North 6th Street“ führt uns zurück in die frühe Schaffensperiode von NADA SURF, die von ungestümer Dynamik und mitreißender Rockigkeit geprägt war. Deswegen ist, auch wenn das bandeigene Ranking da anders aussieht, das Debüt „High/Low“ immer noch ein wirklich herausragendes Album, das gekonnt das Lebensgefühl der von Alternative Rock geprägten Generation der 90er Jahre eingefangen hat.
Songs wie die engergetischen 'The Plan' und 'Deeper Well' oder das intensive 'Psychic Caramel' konnten einen weißen Golf II mit Kassettendeck auf den Fahrten über die niedersächsischen Bundesstraßen und Autobahnen schon mit dem Gefühl der Freiheit, der Coolness, der Einzigartigkeit und dem „Alles-ist-möglich“ erfüllen. Zum richtigen A-ha-Effekt werden dann aber die Tracks vom zweiten Longplayer „The Proximity-Effekt“, meiner allerersten NADA-SURF-CD, die es aufgrund der nachfolgenden herausragenden Alben, aus mir unerfindlichen Gründen und aufgrund des knappen Speicherplatzes zu unrecht bisher nicht auf meinen MP3-Player geschafft hat.
Ich kann mich zwar noch gut daran erinnern, dass ich 'Why Are You So Mean To Me', 'Mother's Day' und auch 'Firecracker' sehr gemocht hatte, die anderen Lieder verloren sich aber in den schwammigen Tiefen der Erinnerung. Mit den ersten Durchläufen von Songs wie den mir bisher unbekannten 'Silent Fighting' und 'Spooky' sowie dem wehmütigen 'The Manoeuvres', dem gebremst optimistischen 'Amateur' oder dem quirrligen, rumpeligen 'Dispossession' war der alte Zauber aber wieder da. Weltklasse.
Songs wie die engergetischen 'The Plan' und 'Deeper Well' oder das intensive 'Psychic Caramel' konnten einen weißen Golf II mit Kassettendeck auf den Fahrten über die niedersächsischen Bundesstraßen und Autobahnen schon mit dem Gefühl der Freiheit, der Coolness, der Einzigartigkeit und dem „Alles-ist-möglich“ erfüllen. Zum richtigen A-ha-Effekt werden dann aber die Tracks vom zweiten Longplayer „The Proximity-Effekt“, meiner allerersten NADA-SURF-CD, die es aufgrund der nachfolgenden herausragenden Alben, aus mir unerfindlichen Gründen und aufgrund des knappen Speicherplatzes zu unrecht bisher nicht auf meinen MP3-Player geschafft hat.
Ich kann mich zwar noch gut daran erinnern, dass ich 'Why Are You So Mean To Me', 'Mother's Day' und auch 'Firecracker' sehr gemocht hatte, die anderen Lieder verloren sich aber in den schwammigen Tiefen der Erinnerung. Mit den ersten Durchläufen von Songs wie den mir bisher unbekannten 'Silent Fighting' und 'Spooky' sowie dem wehmütigen 'The Manoeuvres', dem gebremst optimistischen 'Amateur' oder dem quirrligen, rumpeligen 'Dispossession' war der alte Zauber aber wieder da. Weltklasse.
Fazit: Die Kompilation „North 6th Street“ zeigt in eindrucksvoller Manier, welche urwüchsige Kraft von dem Alternative Rock der 90er Jahre ausging und dass auch die ersten beiden Alben von NADA SURF den anderen in keiner Weise nachstehen. Sie zeigen halt die ungestümere, rockigere und rotzigere Seite der Band, ohne die die nachdenkliche, tiefgründige und die filigrane, melodiöse Post-Beatles-Seite gar nicht vollständig wäre.
Kategorie
V.Ö.
15. Februar 2019
Label
Spielzeit
Tracklist
1. The Plan (7″ Version) 2. Deeper Well (7″ Version) 3. Ice Box (Demo) 4. Psychic Caramel (Demo) 5. Popular (Demo) 6. Zen Brain (French Version) 7. Sleep (French Version) 8. Traffic 9. Me and You 10. Silent Fighting (Demo) 11. Spooky (Alternate Version)12. The Manoeuvres 13. Sick of You 14. Robot (Demo) 15. Amateur (Demo) 16. River Phoenix 17. Mother’s Day (Demo) 18. Dispossession (Alternate Version)
Line Up
Line-up 1999:
Matthew Caws (guitar, vocals)
Daniel Lorca (bass, vocals)
Ira Elliot (drums, vocals)
Matthew Caws (guitar, vocals)
Daniel Lorca (bass, vocals)
Ira Elliot (drums, vocals)