Und der kann sich wieder mal hören lassen. Ich habe nie den Eindruck, dass es sich bei ´Bad Magic´ um einen Schnellschuss handelt. Nicht nur die stattliche Anzahl von 13 Songs macht deutlich, dass es keinen Ausschuss gibt. Schon bei den ersten Klängen des Openers ´Victory Or Die´ zeigt, dass Lemmy trotz der Dritten nichts an Biss verloren hat. Da haben Musiker, die 40 Jahre jünger sind wesentlich weniger Energie. Nun ist MOTÖRHEAD ja mehr als Lemmy und wie zu erwarten liefern auch Mikkey und Phil wieder in gewohnt hoher Qualität.
Es ist ja bekannt, dass Lemmy die BEATLES den STONES eindeutig vorzieht, daher ist es schon überraschend, dass es zum Finale ein Cover von ´Sympathy For The Devil´ gibt, dass dem Song einen unverkennbaren MOTÖRHEAD Stempel aufdrückt, ohne ihn zu sehr zu entfremden. Das ist für mich genau der Sinn von Coverversionen.
Im Gegensatz zu Lemmy beim Auftritt am Tag vor dem Release geht der Platte nicht die die Puste aus. Das kann im Hochsommer auf 2000Metern Höhe in dem Alter ja mal passieren. Mit ´Till The End´ hat das Trio auch wieder einen langsameren Song geschrieben, der verhindert, dass die Platte zu eintönig klingt.
Ich freue mich auf die Tour und noch hoffentlich viele Alben. Denn Mikkey hat Recht wenn er im Interview sagt, dass er momentan keine Band kennt, die das Erbe, das Motörhead hinterlassen werden antreten kann.

Fans der Band (und wer ist das nicht) bekommen einmal mehr genau das was sie an MOTÖRHEAD schätzen und lieben. They are MOTÖRHEAD and they play Rock ´n´ Roll! Wer was anderes erwartet, der hat etwas bis alles gründlich falsch verstanden.