isch scheinbar wieder ihrer alten Tugenden. Gothic Metal kann man das Resultat zwar beim besten Willen nicht nennen, vor allem, wenn man es an den Erstlingswerken misst, jedoch wird weitgehend auf Experimente und tatsächliche Neuerungen bezüglich des Stils verzichtet. So dürfte das Album vom reinen Soundgewand her als „Irreligious“-Nachfolger durchgehen, ist jedoch meiner Meinung nach an Belanglosigkeit kaum zu überbieten. Außer „Nocturna“ und „Than the Serpents in my Arms“, die jeweils mit einem guten Refrain ausgestattet sind, bietet diese Platte abgesehen von der ebenfalls gutklassigen Madredeus-Coverversion namens „Os Senhores da Guerra“ nichts weiter Erwähnenswertes. Das Songwriting strotzt meines Erachtens nur so vor Einfallslosigkeit, und dem Gesang Fernandos ist die fehlende Leidenschaft ebenfalls nur allzu deutlich anzuhören. In Anbetracht dessen drängt sich mir immer wieder die Frage in den Kopf, wie viel Einfluss von außen dieses Album geformt hat bzw. wie viel (oder wenig...) Seele der Musiker selbst enthalten ist. Ich persönlich glaube, das Experimentieren macht der Band mehr Spaß. War es nicht auch das, was Klassiker wie „Wolfheart“ oder „Irreligious“ hervorgebracht hat? „Darkness And Hope“ ist ein solides und modernes (Gothic) Rock-Album mit atmosphärischen Neigungen. Wem´s gefällt...