Die Chöre, die auf diesem feinen Silberling zu hören sind, wurden komplett von den Blind Guardian-Sängern eingesungen, was ja schon mal für Qualität steht. Aber auch der ganze Rest des Albums weiß sich aus der Veröffentlichungsflut äußerst positiv hervorzuheben, klingt “Songs Of The Desolate Ones” bei weitem anders als viele andere Black Metal-Scheiben. Die Produktion ist glasklar, und zwischen den markannten Gitarrenlines und den tragenden Keyboards besteht hier Ausgeglichenheit, was die sieben Titel nicht zu sehr auf ein Instrument fixiert. Mephistopheles´ Texte handeln sich zwar, wie bei vielen anderen Kapellen dieser Art auch, um Fantasy-Geschichten, aber das Liedgut ist in diesem Falle weitaus überzeugender und ausgereifter als bei den meisten Genre-Kollegen. Sogar Nicht-Black-Metaller Thorsten Zwingelberg weiß gefallen an dieser Scheibe zu finden, was schon was heißen will. äußerst abspieltauglich!!!