1983 war Paul Speckmann einer der Begründer des Death Metal und liefert seit ´Slaves To Society´ wieder Güteklasse A ab. Das beginnt schon bei den Vocals. Es ist eine Freude, wie jede Silbe ins Mikro gekotzt wird. Das klingt wie ein heiserer John Tardy und so lang wie dessen Matte ist Speckmanns Bart inzwischen auch fast. Musikalisch lässt der Wahl-Tscheche auch nichts anbrennen. Wer braucht schon große Innovationen, wenn er weiß, wie es geht? Es gibt 10 Old-School-Death-Metal-Granaten, die jeden Nacken in Bewegung bringen. Speckmann gibt den Songs auch so lange wie sie benötigen. Die straighte Abrissbirne ´Faceless Victims Expelled´ kommt mit knappen 3:30 aus. Wenn es Sinn macht, dauern die Songs wie ´It's What Your Country Can Do For You´ mal über sechs Minuten. Für Freunde des ursprünglichen, räudigen Death Metal ist ´Human Machine´ ein Pflichtkauf. Schade ist, dass ´Suppress Free Thinking´ keine Coverversion von MOTÖRHEADs ´Overkill´ ist, was man beim Beginn schon vermuten kann. Es wäre sicher spannend, wenn die Gründerväter ihre Sounds covern würden. Beide haben ja schon den Patronengurt und die Kopfhaltung beim „Singen“ gemein. Aber bei Master gibt es eben „nur“ Death Metal.