Von der Einmaligkeit können sich nun Fans und Zweifler gleichermaßen überzeugen, denn auf dem aktuellen - mittlerweile dritten - Livealbum bietet die Band eine rasante Fahrt durch ihr bisheriges Schaffen.

22 Mal gibt es Verköstigung im Stile von Saint Daemon, Stratovarius & Co. Neben der prägnanten, glasklaren Stimme Kakkos werden die Songs vor allem durch die z.T. Neo-Barocken Gitarren und die Keyboardmelodien dominiert. Einen besseren Einstieg als das eingängige "Flag In the Ground" vom letzten Longplayer hätte man kaum finden können. Aber auch Freunde älterer Werke wie "Unia" oder "Reckoning Night" wurden nicht vergessen. So reihen sich neuere Songs wie "Last Amazing Grays" nahtlos an ältere Hits á la "Juliet", "Replica" oder das hervorragende "Don't Say A Word". Ein Highlight für ruhige Stunden ist natürlich das emotionale "Letter To Dana"

Warum am Ende einige Songs doppelt vertreten sind, will mir nicht so ganz einleuchten, aber vielleicht hat das mit dem Doppel-Cd Format zu tun - aus dem mir vorliegenden Format und Labelinfo geht die Lösung dieses Rätsels jedenfalls nicht hervor.

Zwar darf man sich fragen, ob die Finnen den Geldbeutel ihrer Fans nicht etwas überstrapazieren, wenn sie neben 6 Studioalben, bereits zwei Best-Of Scheiben und nunmehr drei Livealben auf dem Markt haben, doch das müsst ihr ja selbst entscheiden. Musikalisch ist "Live In Finland" auf jeden Fall ein Leckerbissen. Und um es mit den Worten einer ausgemachten Sonata Arctica Expertin zu sagen: "Bands die Gedudel spielen gibt es viele. Aber keine dudelt so schön wie Sonata!" So ist es dann wohl...