Da fragt man sich mittlerweile und nach stilistisch so unterschiedlichen Alben, was ist den nun überhaupt typisch Kreator. Violent Revolution gibt die Antwort. Reconquering the throne scheint die Absicht des Vierers von Anfang an deutlich zu machen. Die Band klingt wieder nach Coma of Souls, wenngleich man die „Experimente“ der Vergangenheit nicht gänzlich über Bord geschmissen hat. In Songs wie Violent Revolution oder auch dem sehr gelungenen Anfang zu The Patriarch verbindet man gekonnt Härte und Melodie. Die Melodien erinnern aber eher manchesmal an die Art, wie man sie von Arch Enemy gewohnt ist und nehmen daher nie die Heavyness aus den Songs. Lediglich Replicas of Life verarbeitet Elemente, wie man sie von Endorama gewohnt ist. Ansonsten gibt es bei Songs wie Servant in Heaven/ King in Hell, Ghetto War, Second Awakening oder Slave Machinery immer voll einen auf die Glocke. Diese Scheibe klingt auch soundmässig nach Kreator, rauh und dreckig, aber dennoch druckvoll. Dies ist zweifellos endlich der gebührende Nachfolger zu Coma Of Souls. So lieben wir Kreator und so sollen sie klingen.