Seit mitlerweile 8 Jahren bringen die sympathischen Alkoholiker aus der finnischen Tundra in Europa und Übersee mit mindestens zwölftausend Gigs, die jene mitlerweile bestritten haben, und sieben Alben jeden zum Schunkeln und Headbangen der nicht völlig spaßbefreit ist. Nun schallt es also erneut aus dem Nordosten Europas hier hinunter, mit "Ukon Wacka" fängt das Folkmetaljahr 2011 gut an!
Auf dem neusten Tonträger wird genau das bedient, was man von KORPIKLAANI auch erwartet, verzehrter Gitarren, eingängige Melodien mit Violine und Akkordeon, alkoholgetränkte Texte, hier wird die Kneipe dank "Tequila" fast vervollständigt, und viel gute Laune. Interessanter Weise wird auf englische Texte vollständig verzichtet, wodurch einem die tatsächlichen Themen der Songs der Fantasie überlassen bleiben, ich kann jedenfalls kein Finnisch. Nichtsdestotrotz treffen die sechs Rentierzüchter genau den Nerv der geneigten Spaßmetalgemeinde. Erfreulicher Weise sind Drums und Gitarren noch einmal eine Nummer härter und tighter geworden, dafür aber Flöten und Geigen aber auch noch dudliger, wenn man sowas mag, ist es genau das richtige. Zwar erfinden sich die Finnen nicht selbst neu, aber gut ist die Scheibe in jedem Fall. Eine kleine Nummer abgedrehter und unberechenbarer ist das ganze Album aber auf jeden Fall geworden, vor allem "Tequila" wird die Metalhymne 2011. Lohnt sich!