2013 hat sich die Band in der Stadt Rochester gegründet. Rochester liegt im Bundesstaat New York. Nächster nördlicher Nachbar ist Kanada. Wem Heavy Psych zu indifferent ist, Stoner oder Heavy Blues Rock sind weitere Schubladen, in die man KING BUFFALO stecken kann.
Es reagiert also Fuzz sowohl bei der Gitarre als auch beim Bass. Dazu kommen Echo und Hall. Und eine sonore tiefe Stimme.
Die Stimmung der Gitarre ist entweder in Drop C, das kennt der geneigte Musiker ja von manchen Djentvertretern, oder D Standard, sprich einen Ganzton tiefer. Es gibt dem Sound gemeinhin etwas mehr Pfund im Low End.
Sänger/Gitarrist Sean McVay ist zudem Produzent, Toningenieur wie auch Tonmischer des vorliegenden Albums. Seine Gesangstimme erinnert mich an einen anderen Sänger, aber bisher konnte ich diesen Gedanken nicht auflösen. Anyways. [nachträglicher Einschub 12.06.2021: Nachdem mich in der Zwischenzeit ein Leser unseres TM anschrieb mit dem Hinweis, dass ihn die Stimme des Sängers augenblicklich an Peter Holland (Elephant Tree aus UK) erinnere, war es aber nicht mein Gedanke gewesen. Ich hörte mir die Scheibe nochmals an. Bei Burning kam mir nun erst Rob Flynn (Machine Head) in manchen Parts vor das geistige Auge. Das war aber die falsche Spur, da ich mir sicher war, dass die Auflösung in irgend einer US College Rock Schublade liegen muss. Kurze Zeit später hatte ich für mich Klarheit: Markus Hoppus (blink-182) bei seinem Gesangspart in I Miss You. Case closed!]
In einem kürzlich veröffentlichten Interview mit Sean McVay hieß es, dass das Gefühl bei der Musik das allerwichtigste sei. Und bei dem mehrmaligen Durchhören des Albums erwischte ich mich beim dem Gefühl, nicht mehr zu wissen, ob es bereits ein neuer Song ist oder noch der kürzlich begonnene. Das ist dann die psychische Wirkung. Der Sound ist nicht so retro-knarzig wie bei den Schweizern DIRTY SOUND MAGNET, sondern es erinnert mich mehr an LONG DISTANCE CALLING (besonders die Singlenote-Licks mit Delay). Man verliert sich in der Endlossschleife... Volle Wirkung im Ziel.
Dazu spricht mir der Ansatz der Band aus der Seele, mit den drei Instrumenten (sowie Stimme und Keyboard) genug Spannung zu erzeugen, anstatt weitere Tonspuren zu ergänzen, die sich als Trio auf der Bühne nicht umsetzen lassen.
Mein Fazit: Hervorragende Platte, ich bin schon sehr gespannt auf Nr. 2 und Nr. 3.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
2. Hebetation
3. Locusts
4. Silverfishs
5. Grifter
6. The Knocks
7. Loam
Line Up
Dan Reynolds - Bass
Scott Donaldson - Schlagzeug
[Irgendwer - Keyboards ;-)]