Gerade diese Mischung der Stilelemente ist das große Plus der Band. Ohne Aufwärmübung blastet der Opener gleich mit ordentlich Dampf los. Der Song ist ein typischer Death Ginder, der auch durch die Gitarrenarbeit und das Abbremsen gegen Mitte des Songs weit davon entfernt ist, nach Einheitsware zu klingen. Ein energischer und energiegeladener Auftakt. Schon beim Titeltrack kommen dann Hardcorelemente ins Spiel. Einige Shouts sind eindeutig diesem Genre zuzuordnen. Was wirklich abgefahren ist, dass der Song dann gegen Ende eine hymnische, erhabene Note bekommt. Wenn das Tempo dann wieder anzieht, bekommt der Track sogar eine gewisse Black Metal Aura. Es ist  nicht einfach, diese Stilmittel zu verbinden, ohne dass der Song Brüche bekommt.
Das folgende ´Peace Was Never An Option´ (Na, bei den guten VIOLENT FRUSTRATION geschmult?) beginnt mit einem düsteren Riff, ehe dann der Knüppel beziehungsweise Sticks und Plektren aus dem Sack geholt werden.
Diese stilistischen Variationen ziehen sich über die ganze Scheibe hin und es gibt nicht einen Song, der abfällt. Was mich an der Scheibe begeistert, ist, dass KEITZER die Songs immer tight halten. Die einzige Ausnahme macht da ´Ritual´. Trotz der Streicher ist  das gelungene ruhige Instrumental mit orientalischem Einschlag nie kitschig. Man kann sich also bauchtanzend dem Pit nähern, bei dem in der Folge aber wohl wieder eher der Nacken als die Hüfte beansprucht wird.
So variabel wie die Instrumente sind übrigens auch die Vocals, was zusätzlich verhindert, dass ´Ascension´ sich abnutzt.

Es ist schade und unfair, aber ich glaube, dass der Titel des Albums sich für die Band wohl nicht erfüllen wird. Einen Aufstieg haben sie bei der Qualität auf jeden Fall verdient. Ich habe lange kein Album mehr gehört, das trotz so vieler Einflüsse wie aus einem Guss und tight klingt. Wer sich gern facettenreich den Kopf abschrauben lässt, ist bei KEITZER weiterhin an der richtigen Adresse.