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Und die Truppe um Frontmann Goreminister ist nicht erst seit gestern im Geschäft. Vielmehr haben sich die Gemetzelspezialisten bereits seit den frühen 90er Jahren durch eine ganze Reihe von Demos und Splits gewurstet, wenn auch in wechselnden Besetzungen. Mit „Exploitation Nekronation“ gab es dann 2012 auch einen ersten Longplayer. Mit ihrer Liebeserklärung an den Nekrokore legen die Westfalen nun eine weitere Liebeserklärung vor. Die 22 Momentaufnahmen aus dem musikalischen Fleischwolf bieten eine erstaunlich verträgliche Mischung aus Todesmetal und Crustcore und die Herren bewegen sich jenseits der bloßen Blastspeedmassaker – obwohl es diese natürlich auch gibt. Die Band klingt für mich jedoch erfreulich Death Metalischer als etwa Bands wie ANAL CUNT. Außerdem auch altbekannte Riffs anderer Genres verwurstet, z.B. „Walking by myself“ vom Altmeister Gary Moore („Tote Körper Lamentieren Nicht“). Goreminster grunzt wie ein brünstiger Hirsch und die Hintergrundkapelle schiebt fette Riffs hinterher. Wer in den 90er Jahren beim Drebkauer Label Morbid Records auf der Mailingliste gestanden hat, der wird mit dem neuen Werk von KADAVER FICKER sehr schnell warm werden. Denn die Jungs liefern ähnliches Schlachtgetümmel wie frühe NAPALM DEATH, EXTREME NOISE TERROR, HAEMORRHAGE & Co. Mit anderen Worten: Die Entwicklungen der letzten Jahre gehen der Band ziemlich am Arsch vorbei und sie zimmern sich ihren eigenen Sound zusammen und klingen definitiv eher nach ausgehendem 20. als nach frühem 21. Jahrhundert.

Wer es roh und hart mag, der ist mit diesen Schlachtergesellen definitiv richtig bedient. Und eins kann ich garantieren: KADAVERFICKER Shirts werden auch in den nächsten 20 Jahren nicht auf den Kleiderbügeln von H&M auftauchen und die Band wird auch kaum in Fernsehshows auftauchen.

KADAVERFICKER liefern mit „Nekorkore is Love“ ein – für ihren Bandnamen – erfreulich inspiriertes Death Metal/Grindcore Album ab und so viel blutige Rohheit bekommt sonst höchstens noch beim Dorfschlachter an der Fleischtheke.

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Kategorie

V.Ö.

16. April 2015

Label

Splatter Zombie / Gore Eater Records

Spielzeit

Tracklist

01 Introduction To Corpse Seduction
02 Nekrobama
03 Ebola Bitch
04 Nekrokore Is Love
05 Happy Hymen Virgin Buster
06 We Are NRW
07 Beklopptah
08 Nekro Transition (Interlude I)
09 Grind Is Dead
10 Severe Congenital Malformation
11 Nekro Power In The Acid Shower
12 Je Suis Nekro
13 Elegiac Space Tunnel
14 Creep Credo
15 Interception To Exclude (Interlude II)
16 Pessimistic Lines
17 Bis Hierher Und Dicht Weiter
18 Weggeporkt & Abgelasht
19 Totgewebe
20 Tote Körper Lamentieren Nicht
21 The Nekrophiliac Conclusion
22 Nekrofickerland

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Line Up

Gesang, Schlagzeug – Goreminister

Schlagzeug - Corporal Cruel

Gitarre - Grandmoff Ghoul

Bass - Admiral Aids

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