Jetzt liegt mit "Sinister Mind" also Episode II der Johan Fahlberg Zeit vor und meine Kollgen der schreibenden Zunft überschlagen sich mit Lobeshymnen. Ich muss jedoch sagen, dass ich dem Album etwas reservierter gegenüber stelle. Sänger Johann Fahlberg erinnert eher an Kollegen wie Impellitteri Shouter Graham Bonnett auf "System X" und so gehen auch Songs wie "My Eager's Red" stärker in diese etwas härtere Melodic Metal Ecke. Andere Songs wecken Erinnerungen an härtere PC 69 Songs oder modernere Pretty Maids.
Die Songs des Albums sind mitnichten schlecht, es gibt immer wieder gute Melodien, z.B. Heavenly Devotion, To Please And Give In, Hellucinate, aber dass in der Vergangenheit oft bewiesene, totsichere Gespühr für 100%ige Songs fehlt für meinen Geschmack z.T., gerade weil die Band nicht mehr nur nach Jaded Heart klingt und so an manchen Stellen ins Fahrwasser anderer Kapellen zu gelangen droht.
"Sinister Mind" ist eine kraftvolle, melodiöse und gute Melodic Rock Scheibe, die manifestiert, dass sich die Jungs von der weichgespülten Hardrockliga verabschiedet haben. Gleichzeitig ging aber auch etwas die eigene Note verloren und stellenweise klingt mir die Scheibe zu gleichförmig und etwas uninspiriert - das Wort Langeweile möchte man ja nicht in den Mund nehmen!
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