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Die Elektro- Spielereien sind im Vergleich zum Vorgänger noch seltener anzutreffen und glaubt man Aussagen der Band sind sie auch beim nächsten Album komplett verschwunden. Dies soll dann reiner Death Metal sein. Ich hingegen finde es eigentlich schade, da für mich diese Elektro-Spielereien gerade das i Tüpfelchen waren, was sie von der Masse abgehoben hat. Sei es drum, trotzdem knüppeln die Jungs mit „Burn Me Wicket“ nur so um sich. Brachial, dieses Wort beschreibt es ziemlich treffend. Bo Summer, der sich nicht als Sänger bezeichnet, sondern sehr treffend als Subwoofer, hämmert sich so dermaßen Tief in den Gehörgang, dass man das Gefühl hat, dass sich sein Gehirn verflüssigt. Der ober fette Sound trägt seinen Teil noch dazu bei und man wird richtig abhängig von den Riffs. Wie passent, dass das Cover und CD Design gewisse Substanzen verherrlichen. Aber wir alle wissen ja das Drogen nicht gut sind, es sei den sie heißen Illdisposed. Aber genug geschwafelt. Der Sound und die Produktion sind tadellos und die 11 Nummern sind wahres Heroin für die Gehörgänge. Übrigens steuert Mikkel von Mercenary bei ganzen 3 Nummern seine Stimme bei und bildet einen sehr geilen Kontrast zu Bo’s wirklich extrem tiefen Stimme. Sehr angenehm empfinde ich, dass die Selbstironie der Jungs es auch auf die Platte geschafft hat. Mit „Throw Your Bolts“ setzten sie wohl einem ihrer Einflüsse ein Denkmal. Aber eins muss man den Jungs vorwerfen. Sie haben geklaut und eine Melodie ganz dreist kopiert! Eigentlich en absolutes Unding, aber die Tatsache von wem sie geklaut haben ist wiederum so genial, dass man es gerne verzeiht. Der Chorus von „Back To The Street“ stammt ursprünglich von den „Backstreet Boys“. Eine selten geniale Idee, die meinen vollsten Respekt verdient. Aber es hört nicht auf. Das dreisprachige „Illdispunk’d“ die letzte Nummer auf dem Album wird wohl zu der Illdisposed Hymne. „Die eierlosen Nutten, kommen aus dem schwulen Norden…“. Was soll man nur dazu groß sagen? Illdisposed sucks, aber das ist auch verdammt gut so! Der Sound ist fett, brachial und ein Leckerbissen für jeden Death Metal Fan. Das Album ist gut, kommt aber nicht wirklich an den für mich absolut genialen Vorgänger heran, wo einfach jede Nummer ein Knaller war. Trotzdem lohnt sich ein reinhören und ich hoffe das Illdisposed so bleiben wie sie sind.

Kategorie

V.Ö.

26. Mai 2006

Label

Roadrunner Records

Spielzeit

Tracklist

Line Up


Bewertung

1

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