“Sól” ist ein alles
verschlingender, musikalischer Mahlstrom aus Hass, Wut, Verbitterung
und desillusionierter Schwere, der seine Hörer unweigerlich und
unwiederbringlich in eine luftleere Tiefe zieht. Erschaffen ist
dieser tödliche Strudel aus klirrend kaltem und rasendem Black
Metal, erdrückenden Doom-Abgründen und den spürbar zurück
gefahrenen halb-akustischen Folk-Einflüssen. Zu komplex und vertrakt
für die alte Schule, zu misantrophisch für eine progressive
Einordnung und zu traditionell für die Avantgarde-Schublade.
HELRUNAR lösen sich auf “Sól”
häufig von altgedienten Songstrukturen bzw. bewährten
“Strophe-Refrain...”-Schemata. Das geht zwar zu Lasten der
Eingängigkeit, macht aber den überwiegenden Anteil der Faszination
an diesem Album aus. Zwar kann Alsvartr als Hauptsongwriter und
alleiniger Instrumentalist den Abgang von Dionysos nicht vergessen
machen, allerdings können HELRUNAR auch als Duo noch aus einem
Notenhauch einen alles vernichtenden Sturm erschaffen, der den
vorangegangenen HELRUNAR-Gewalten um nichts nachsteht. Im Gegenteil,
die ungezügelte Urgewal hebt die Band auf ein neues Level.
Skald D. und Alsvartr erfinden sich und
HELRUNAR auf “Sól” neu und stoßen mit Nachdruck in die
Championsleague des tiefschwarzen Metals vor!
“Sól” erscheint im opulent
gestalteten und limitierten Artbook zentral als Doppel-CD. Wer auf
das Artbook verzichtet, der muss sich die Digipack-Formate von "Sól
I – Der Dorn im Nebel" und "Sól II – Zweige der
Erinnerung" unabhängig voneinander zulegen.
Releasedate: 07.01.2011
Spielzeit: 93:20
Tracklist: "Sól I – Der Dorn
im Nebel" 01. Gefrierpunkt 02. Kollapsar 03. Unter dem
Gletscher 04. Nebelspinne 05. Praeludium Eclipsis 06. Tiefer
als der Tag 07. Nur Fragmente... 08. Ende 1.3
"Sól II – Zweige der
Erinnerung" 01. Europa nach dem Eis 02. Aschevolk 03.
Die Mühle 04. Rattenkönig 05. Moorgänger 06.
Lichtmess 07. Sól
Skald D. - All Vocals, Lyrics Alsvartr
- Battery, Guitars, Bass