Dementsprechend werden infernale Growl mit gefühlvollen klaren Gesängen kombiniert, bisweilen verleihen female Vocals den Songs das besondere Etwas in puncto Tiefe und Intensität. Das gilt auch für die Keyboards, die gekonnt für eine melancholisch funerale Atmosphäre sorgen und dabei eindrucksvoll die Klippen des Too-much und der Kitschigkeit umschiffen. Hammer.
Schön doomig und entschleunigend ist zumeist das Tempo, das aber immer wieder auch Fahrt aufnimmt und so ein mitreißendes Auf- und Ab der Gefühle garantiert. Gänsehautmomente gibt es dann, wenn die zerbrechlich wirkende weibliche Stimme das Regiment übernimmt wie in 'The Path To Puya'. Dass man auch etwas von brachialen, fordernden Riffs versteht, stellt der Opener 'A Sail To Sanity' unter Beweis, ein Track, der seine PARADISE-LOSTsche Martialität nicht leugnen kann, auch wenn es neben der melodischen Eingängigkeit auch ein Mehr an atmosphärischer Nachdenklichkeit gibt.
Eine etwas ruhigere Sehnsuchtshymne liegt mit 'Goodbye, Hope' vor, wohingegen 'Aurora' zunächst morgenländliche Einflüsse zur Geltung bringt, ehe eine unglaubliche Hymnik, die immer wieder in umwirtliche Rauheit eingebettet wird, den Track vielleicht zu dem Highlight des Albums macht. Ein wahrer Jahrhundertsong! 'Mare Nostrum' (lat.: unser Meer) nannten die alten Römer das Mittelmeer, das in der Mitte ihres gewaltigen Weltreiches lag. Der dazugehörige Song ist ein atmosphärisches, nachdenkliches Kleinod, nicht nur, weil auch die verschiedenen Sprachen der Anrainerstaaten zum Einsatz kommen. Im Gegensatz dazu ist 'Once Upon A War' titelmäßig natürlich um einiges martialischer.
Schön doomig und entschleunigend ist zumeist das Tempo, das aber immer wieder auch Fahrt aufnimmt und so ein mitreißendes Auf- und Ab der Gefühle garantiert. Gänsehautmomente gibt es dann, wenn die zerbrechlich wirkende weibliche Stimme das Regiment übernimmt wie in 'The Path To Puya'. Dass man auch etwas von brachialen, fordernden Riffs versteht, stellt der Opener 'A Sail To Sanity' unter Beweis, ein Track, der seine PARADISE-LOSTsche Martialität nicht leugnen kann, auch wenn es neben der melodischen Eingängigkeit auch ein Mehr an atmosphärischer Nachdenklichkeit gibt.
Eine etwas ruhigere Sehnsuchtshymne liegt mit 'Goodbye, Hope' vor, wohingegen 'Aurora' zunächst morgenländliche Einflüsse zur Geltung bringt, ehe eine unglaubliche Hymnik, die immer wieder in umwirtliche Rauheit eingebettet wird, den Track vielleicht zu dem Highlight des Albums macht. Ein wahrer Jahrhundertsong! 'Mare Nostrum' (lat.: unser Meer) nannten die alten Römer das Mittelmeer, das in der Mitte ihres gewaltigen Weltreiches lag. Der dazugehörige Song ist ein atmosphärisches, nachdenkliches Kleinod, nicht nur, weil auch die verschiedenen Sprachen der Anrainerstaaten zum Einsatz kommen. Im Gegensatz dazu ist 'Once Upon A War' titelmäßig natürlich um einiges martialischer.
Fazit: Die Spanier von HELEVORN legen mit ihrem nunmehr vierten Longplayer „Aamamata“ einen überaus vielfältigen Longplayer vor, der eine genuin eigene Spielart des Doom-Metal zelebriert, der sich durch ein Mehr an sehnsuchtsvoller, melancholischer Wehmut und an variabler, atmosphärischer Nachdenklichkeit auszeichnet, aber auch unverkennbar in der Tradition von Bands wie DRACONIAN oder die melodischen PARADISE Lost steht.
Kategorie
V.Ö.
23. Januar 2019
Label
Solitude Productions/BadMoodMan Music
Spielzeit
Tracklist
01. A Sail To Sanity
02. Goodbye, Hope
03. Blackened Waves
04. Aurora
05. Forgotten Fields
06 Nostrum Mare
07. Once Upon A War
08. The Path To Puya
09. La Sibil-la
Line Up
Josep Brunet - Voices
Samuel Morales - Guitars
Guillem Morey - Bass
Sandro Vizcaino - Guitars
Enrique Sierra - Keys
Xavi Gil - Drums