Während ich mich anfangs beim Opener "We're Gonna Make It" noch fragte, wer diese 1000ste Version aufgewärmter Classic Rocksongs braucht, wandelte sich meine anfängliche latente Aggression mit jedem Song mehr und mehr in fröhliches Singalong. Die Jungs aus der Heimatstadt von Europe fahren mit Vollgas auf der Memory Lane und setzen dabei voll auf die Zutaten härtere Foreigner, Survivor, Nelson, Joe Lynn Turner, Hardline oder Fate. Melodie wird riesengroß geschrieben, doch im Gegensatz zu so mancher Altherrencombo wird meistens ordentlich Gas gegeben, so dass wir es hier nicht mit einem langweiligen Balladenalbum zu tun haben. Spätestens mit dem eingängigen "Beg Beg Beg" wird diese cheibe zum absoluten Ohrwurmproudzenten. "Stay 2010" oder das geniale "Nowbody Loves You Like I Do" laden zum Mitsingen aus voller Lunge ein. "Cast away" ist ein wahres Melodiemonster mit allen Trademarks der ganz großen Rockhits der 80iger Jahre. Und mit "High On Love" wird dann so richtig Gas gegeben und die Party kann beginnen.
H.E.A.T. erfinden das Rad nicht neu, im Gegenteil, man orientiert sich 100% an der Vergangenheit, hat aber dafür mindestens 9 wirklich Kracher mit Hitcharackter auf der Hitlist - wobei der Rest der insgesamt 13 Songs keinesfalls Füllcharackter hat, sondern lediglich gegenüber meinen Favs etwas abfällt.
Sommer, Sonne, H.E.A.T. - passt gut zusammen! Also zugreifen, dann klappt es auch mit dem WM Titel!