Skip to main content


Stand bei diesem Nebenprojekt der Wille im Vordergrund, frischeren, härteren und schnelleren Todesmetal als in den angestammten Bands spielen zu wollen, so besticht der Sound auf „Dead Dawn“ durch ein deutlich höheres Maß an Düsternis. Natürlich kommt auch hier die obligatorische Brutalität und Härte nicht zu kurz, aber es wird dann doch mehr Augenmerk auf entschleunigtere, infernalere Partien gelegt, die mitunter auch durch ihre düstere Melodik zu überzeugen wissen ('The Winner Has Lost').

Über allem thronen natürlich die unverwechselbaren und die diesem Genre auch jenseits tiefer Growls das gewisse Etwas verleihenden Vocals von Petrov. Denn diese grimmige Zornigkeit im Verein mit einer gelungenen Piss-Off-Attitüde muss man erst einmal hinbekommen. Wenn dann auch noch dynamisch schnaufende Riffs, eine infernale, nahezu festliche Hymnik, diabolische Groovigkeit und soulige Soli hinzukommen, ist der Knallersong geboren ('Silent Assassin'). So muss Death Metal! Düster, düsterer, so kommt der Track 'Hubris Fall' daher, der durch seine entschleunigte, phasenweise fast schon doomige Dynamik, seine dichte gitarrige Melodik sowie seine mit keyboardgenerierte Festlichkeit eine ungemeine Intensität entwickelt. Hammer!

Im Gegensatz dazu nimmt 'Black Survival' richtig Tempo auf, um abrissbirnenhaft alles niederzuwalzen, wobei unter den Trümmern auch immer wieder melodische Kleinode hervorlugen. Abwechslung wird also groß geschrieben und zugleich wird dadurch auch das Potenzial in der Band in Puncto Songwriting wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Zu dieser Kategorie gehört auf jeden Fall auch der titelgebende Track 'Dead Dawn' oder 'As The World Fell'.

Fazit: Auch mit ihrem zweiten Album „Dead Dawn“ zeigen ENTOMBED A.D., dass sie im Death Metal eine feste Größe sind, mit der immer zu rechnen ist. Abgesehen davon besticht der Longplayer aber im Besonderen dadurch, dass er der todesmetallischen Brutalität und der aggressiven Dynamik immer wieder infernale Melodik und überaus düstere Atmospherik abzutrotzen vermag, und zwar in fast schon einzigartiger Weise. Oder um es in den Worten der Band zu sagen: “It’s only rock ‘n’ roll – DESTRUCTION!

Kategorie

V.Ö.

26. Februar 2016

Label

Century Media

Spielzeit

Tracklist

01. Midas In Reverse
02. Dead Dawn
03. Down To Mars To Ride
04. As The world Fell
05. Total Death
06. The Winner Has Lost
07. Silent Assassin
08. Hubris Falls
09. Black Survival
10. Not What It Seems

Line Up

L-G Petrov (Vocals)
Nico Elgstrand (Guitars, Vocals)
Ole Dahlstedt (Drums)
Victor Brandt (Bass, Vocals)


Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.