Frontiers Haus und Hof Songschreiber Alessandro Del Vecchio kann man nun wirklich nicht nachsagen, dass er zu wenig Output hat. Doch mit EDGE OF FOREVER ist es anders: Die Band ist meine Insel, sagt der umtriebige Italiener, der die Songs von „Seminole“ für seine Bandkumpels geschrieben hat und nicht mit der Attitüde ein Soloalbum zu veröffentlichen. Tatsächlich hatte es nach den Zwistigkeiten im Kontext des Vorgängers „Native Soul“ eine personelle Wiedergeburt gegeben und neben SECRET SPHERE Gitarrist Aldo Lonobile hat sich auch HARDLINE Drummer Marco di Salvia der Truppe angeschlossen. Letzterer war nun sogar am Songwriting beteiligt und hat seine Ideen zur titelgebenden vierteiligen Kurzgeschichte „Seminole“ beigesteuert. Allerdings wirkte dieser Abschluss des Albums auf mich zunächst auch schwächer als der Rest des Songmaterials. Die vier „Seminole“-Songs haben eine leicht Keyboard-lastigere Note und wirken auf den ersten blick weniger Kernig als der Rest der Scheibe. Und die wird durch das kraftvolle „Get Up Your Feet Again“ wirklich sehr amtlich eingeleitet. Neben dem energetischen Riff liefert Del Vecchio auch einen eingängigen Refrain ab. Und so geht es weiter: kräftige Riffs, gelungene Arrangements und eingängige Melodien bestimmen den musikalischen Kurs des Albums. Mit zackigen Rockern wie „Shift the Paradigm“ beweist Del Vecchio auch eindrucksvoll, dass er nicht nur weichgespülte Stangenware abliefern kann, sondern richtig kernigen Hard Rock atmet. Und Gott sei Dank unterlief hier nicht der Fehler der bei vielen gegenwärtigen Produktionen gemacht wird und die Gitarren stehen dort wo sie hingehören: Im Vordergrund. Zudem ist der Sound schön organisch und kein synthetischer Radiosound. Das gefällt und wird dem Songwriting gerecht.
Wer härte EUROPE, jüngere PRETTY MAIDS & Co mag, der wird auch mit EDGE OF FOREVERs fünftem Album „Seminole“ seine Freude haben, denn die Scheibe hat wirklich alles außer Aussetzern.
Wer härte EUROPE, jüngere PRETTY MAIDS & Co mag, der wird auch mit EDGE OF FOREVERs fünftem Album „Seminole“ seine Freude haben, denn die Scheibe hat wirklich alles außer Aussetzern.
Kategorie
V.Ö.
28. Januar 2022
Label
Frontiers
Spielzeit
47.12
Tracklist
Get Up Your Feet Again
On The Other Side Of Pain
Made It Through
Shift The Paradigm
Another Salvation
Breath Of Life
Wrong Dimension
Our Battle Rages On
Seminole Pt.1 In The Land Of The Seminole
Seminole Pt.2 Mistaken Reality
Seminole Pt.3 Rewrite The Story
Seminole Pt.4 The End's Starting To Begin
On The Other Side Of Pain
Made It Through
Shift The Paradigm
Another Salvation
Breath Of Life
Wrong Dimension
Our Battle Rages On
Seminole Pt.1 In The Land Of The Seminole
Seminole Pt.2 Mistaken Reality
Seminole Pt.3 Rewrite The Story
Seminole Pt.4 The End's Starting To Begin
Line Up
Alessandro Del Vecchio - Vocals, keyboards
Aldo Lonobile - Guitars
Nik Mazzucconi - Bass
Marco di Salvia - Drums
Aldo Lonobile - Guitars
Nik Mazzucconi - Bass
Marco di Salvia - Drums