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Scheine die im Titel angedeuteten Ziele zunächst auch recht hoch, schaffen es die acht Schleswig-Holsteiner auf diesem Kleinod zeitgenössischen Black Metals, eine Atmosphäre zu kreieren, wie sie vor gar nicht so langer Zeit den norwegischen Größen dieses Genres vorbehalten war. Ich würde sogar soweit gehen, den Titel zu ändern und „kalter Nordwinde“ durch eisiger Nordwinde zu ersetzen, wehen mir nach dem Einlegen dieser CD doch eben jene kraftvoll ins Gesicht und drohen alle von den Füßen zu blasen, die Black Metal mit geschminkten, ständig Satan schreienden Teenagern in Verbindung bringen. Hier toben Haß und Wut im Gewand purer, theatralischer Magie. Mächtig klingt dabei besonders die Integration folkloristischer und bombastischer Elemente, welche die wüsten, jedoch nie konfusen, Haßtiraden immer wieder kurz unterbrechen und „Unter dem Banner kalter Nordwinde“ eine episch, erhabene Note verleihen. Jedoch regieren Drautran nicht nur musikalisch über so viele Stümper-Combos, auch optisch weiß „Unter dem Banner kalter Nordwinde“ auf ganzer Linie zu überzeugen, so werden die Texte neben beeindruckende schwarz/weiß Photographien gestellt, welche die zweifelsohne vorhandene Schönheit der Musik unterstreichen. Wer auf leidenschaftlichen, ehrlichen Black Metal steht muß hier definitiv zu schlagen! Ich bin begeistert! Kontakt: Drautran – Postfach 1926 – 24108 Kiel Verfasst von MARCEL TILGER

Kategorie

V.Ö.

07. Oktober 2002

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