Vom Spielerischen und vom Sound her ist das Album einwandfrei (immerhin wurde das Mastering in den altehrwürdigen Morrisound Studios in Tampa vorgenommen), und viele der Melodien wissen zu gefallen. Doch insgesamt ist „Disharmonic“ ein Album, das man nicht wirklich braucht. Selbst mit „gut“ gemachten Alben kann man in einem übersättigten Genre wie dem Melodic Death meist keinen Blumentopf mehr gewinnen. Doomstone sind Männer vom Fach, kein Zweifel, doch wenn ich guten Death Metal hören will, haue ich mir lieber die Klassiker rein, es sei denn, neue Bands bieten mir etwas außergewöhnliches. Das ist Doomstone leider nicht gelungen. Wem jedoch nach einer Dosis gut gemachter Old School zumute ist (nur allzu verständlich angesichts der Scheiße, mit der man tagtäglich aus dem Radio unter dem Label „Metal“ beschallt wird), darf hier unbesorgt zugreifen.