Das Begehr ist klar: Der nächste Hype muss her! Und so gerne ich diese Großmäuligkeit mit einem "Belanglos!" kontern würde – es geht nicht. Es liegt sicher nicht nur an der von The Devil's Blood stammenden Rhythmussektion, dass die Band in etwa in die selbe Kerbe haut. Ob man es nun Dark Rock, Psychedelic Rock oder einfach nur Rock nennt ist dabei egal. In jedem Fall ist "Here Now, There Then" ein fesselnder Hörgenuss geworden. Mutigerweise stellt man mit "Vantablack" den längsten und sperrigsten Track an den Anfang, dessen Atmosphäre mich anfangs etwas an Tiamat's Geniestreich "Wildhoney" erinnert. Dass man auch hitverdächtiges Material schreiben kann, beweisen DOOL mit "Golden Serpents", "Oweynagat" oder "She Goat". Neben tollen Songs und einer hypnotischen Atmosphäre geht Sängerin Ryanne van Dorst als größter Pluspunkt der Band durch. Rockig, melodisch, zerbrechlich, verrucht – die Frau schafft es, mit ihrer Stimme die unterschiedlichsten Emotionen zu transportieren.
Ob "Here Now, There Then" so durch die Decke geht, wie damals The Devil's Blood, bleibt natürlich abzuwarten. Ich finde die Scheibe auf jeden Fall nicht viel schlechter als beispielsweise "The Thousandfold Epicentre" und empfehle jedem, der sich eine dunkle, emotionale und doch schöne Rockplatte vorstellen kann, mal reinzuhören.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
1. Vantablack
2. Golden Serpents
3. Words On Paper
4. In Her Darkest Hour
5. Oweynagat
6. The Alpha
7. The Death Of Love
8. She Goat
Line Up
Ryanne van Dorst – V, G
Nick Polak – G
Reinier Vermeulen – G
Job van de Zande – B
Micha Haring – D