„Calling“, die erste Singleauskopplung des Albums, kommt mit dem wavelastigen Sound vielversprechend daher. Der Song besitzt mit Sicherheit das Potential, Tanzfreudige (und sogar auch weniger Tanzwütige) auf die Tanzfläche zu locken. Etwas ruhiger - aber deswegen nicht weniger hitverdächtig - ertönt der Song „Forever Ends Today“. Um nicht in Melancholie zu versinken wird man gleich im Anschluss an genanntes Stück vom rockigen „High and Dry“ zurück in die Punkrockwelt der Donots geholt. In „Let it Go“ kommen die Folk-Einflüsse zum Tragen, die zum gemütlichen Schunkeln, mitsingen und Bierchen trinken animieren. „Dead Man Walking“ macht als Melodiegranate von der ersten Sekunde an gute Laune, die dann ganz plötzlich durch den unerwarteten Einsatz einer Tuba nochmals gesteigert wird.
Auch die anderen Stücke des 11 Lieder umfassenden Studioalbums überzeugen im gewohnten Donotsstyle. Die unterschiedlichen Einflüsse von Punk, Rock, Folk und Country und der Einsatz von Tuba, Akkordeon usw. verleihen dem Album Abwechslungsreichtum und Raffinesse. Vielleicht wollten uns die Jungs mit dem Albumtitel darauf hinweisen, dass sie ihre Zeit brauchten, um in ihrem musikalischen Heim anzukommen. Wie auch immer, die Songs machen einen gewachsenen und souveränen Eindruck. Man bekommt Musik geboten, mit der die Macher absolut zufrieden zu sein scheinen. Durch das breite musikalische Spektrum ist „The long way home“ ein Album, mit dem die Band sicher alte Fans zufrieden stellen und neue hinzugewinnen kann.