Das "Aber" bezieht sich darauf, dass das Label eben nicht zurückhaltend mit Veröffentlichungen DEVIN TOWNSENDs ist, wie ich im Review zur Devolution Series #1 appellierte. Man riskiert Überdruss. Fans wird möglicherweise mehrfach in den Geldbeutel gegriffen - denn sie könnten ja was verpassen.
Das "Ja": Gut, es ist ein gestreamter Auftritt (ein paar Lieder findet man als Videos bei YouTube), es fehlt die Reaktion der Zuschauer-/hörer, aber DEVIN TOWNSEND ist sehr kommunikativ und besingt nicht nur die Lieder, sondern beehrt mit klassischen Ansagen. Mit gut 80 min Spielzeit bekommt der Konsument auch was geboten. Sehr skeptisch war ich bezüglich der Setlist: Hat man das nicht alles schon mal gehört? Nein. Selbst ich nicht, der durch STRAPPING YOUNG LAD den ersten Vollkontakt erlebte und dann die Reise mitmachte über weicheres Material Biomech, Terria, Z² bis heute und auch mehrere Livealben besitze. Ich übertreibe: natürlich habe ich jetzt die 10. Version von Deadhead auf einem Album gehört - jedoch auch dieser Version kann ich was abgewinnen.
Nicht nur aus der jüngeren Schaffensphase sind Songs auf die Setlist gekommen, sondern auch welche aus dem SYL Katalog (All Hail To New Flesh, Love, Aftermath, Almost Again, Detox). Es finden sich also auch einige "Bolznummern". SYLs Heavy As A Really Heavy Thing machte mich nicht zum Fan. Oben erwähnte Nummern sind von späteren Alben SYLs.
Dieser Wechsel - auch im Vortragsstil - macht Devolution Series #2 abwechselungsreicher als erwartet. Und wider der ursprünglichen Intention diese Produktion verhaltener zu bewerten, sorgt eben diese Songauswahl für eine hohe Endnote.
Ich hoffe aber, dass nun das Label kein weiteres Album vor einem regulären neuen Studioalbum rausbringt.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
Line Up
Schlagzeuger
Gitarrist
Bassist
(Keys/Programming vom Band...)