In unseren heimischen Gefilden dürften die wenigsten etwas mit den DESTROY BOYS anzufangen wissen, galten die in der US-Stadt Sacramento beheimteten Punks doch bisher nur eingeweihten Szenekennern und natürlich dem Youtube-Algorithmus als Geheimtipp.
Nun legt das Mixed-Quartett mit "Funeral-Soundtrack #4" ihren - Überraschung - vierten Longplayer vor, der durch eine ungeahnte musikalische und somit stimmungstechnische Bandbreite zu überzeugen vermag. Denn neben überaus angepissten, kurzen, authentisch-rotzigen Punkkrachern ('Sholuld've Been Me' oder 'Beg For Torture') gibt es auch die eher alternativ-rockig angehauchten Songs, die einen Hauch von Melancholie und Nachdenklichkeit verbreiten ('Praying'), aber immer auch die DESTROY-BOYS-typische hymnische Eingängigkeit ihr Eigen zu nennen vermögen. Das ist sehr schön zu beobachten in der hammermäßigen Vorabveröffentlichung 'Shadow (I'm breaking down)'.
Eine Besonderheit ist zudem, dass die englischen Texte immer wieder mit spanischen Textpassagen variiert werden oder das Englische mitunter auch einmal ganz weggelassen wird, wie in dem Schmachtfetzen 'Amor Divino'. Muss Liebe schön sein. Dass es zudem keine Berührungsängste mit anderen Genres wie Bossa Nova gibt, stellt 'Shedding Skin' eindrucksvoll unter Beweis. Ein Highlight ist das wehmütig-hymnische 'You Don't Know', bei 'You Hear Yes' sind MANNEQUIN PUSSY und SCOWL mit von der Partie. Sehr schön düster ist darüber hinaus der Opener 'Bad Guy'.
Eine Besonderheit ist zudem, dass die englischen Texte immer wieder mit spanischen Textpassagen variiert werden oder das Englische mitunter auch einmal ganz weggelassen wird, wie in dem Schmachtfetzen 'Amor Divino'. Muss Liebe schön sein. Dass es zudem keine Berührungsängste mit anderen Genres wie Bossa Nova gibt, stellt 'Shedding Skin' eindrucksvoll unter Beweis. Ein Highlight ist das wehmütig-hymnische 'You Don't Know', bei 'You Hear Yes' sind MANNEQUIN PUSSY und SCOWL mit von der Partie. Sehr schön düster ist darüber hinaus der Opener 'Bad Guy'.
Fazit: Die DESTROY BOYS haben mit ihrem neuen Longplayer "Funeral Soundtrack #4" einen sehr großen Beitrag dazu geleistet, das von musikalischen Höhepunkten nicht gerade verwöhnte Jahr 2024 zu retten. Denn das Album besticht nicht nur durch authentischen rotzigen Punk, sondern auch durch seine genreübergreifende Vielfältigkeit, seine alternativ-rockige Melancholie und seine hymnische Eingängigkeit. Eine wahrhaft blühende Oase in der darbenden musikalischen Wüste dieses Jahres!
Kategorie
V.Ö.
09. August 2024
Label
Hopeless Records
Spielzeit
Tracklist
01. Bad Guy
02. Plucked
03. Beg for the Torture
04. Praying
05. Amor divino
06. Shadow (I’m Breaking Down)
07. Shedding Skin
08. Should’ve Been Me
09. You Don’t Know
10. You Hear Yes (feat. Mannequin Pussy and Scowl)
11. Boyfeel
02. Plucked
03. Beg for the Torture
04. Praying
05. Amor divino
06. Shadow (I’m Breaking Down)
07. Shedding Skin
08. Should’ve Been Me
09. You Don’t Know
10. You Hear Yes (feat. Mannequin Pussy and Scowl)
11. Boyfeel