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DECAYING bedienen gleich beim Opener das (Vor-)Urteil, dass Finnen nicht ohne Melodien können. So knapp wie sonst nicht mehr kratzt die Melodie des Openers daran, zu nett zu sein. Der Track bekommt durch das ansonsten simple Riffing und den langsamen Mittelpart immer wieder die Kurve. Das folgende ´From Shield To Storm´ bekommt dann vor allem durch Drummer Okko ordentlich Groove mit. Neben treibenden UftaUfta Parts (das ist nicht abwertend gemeint) gibt es leckere (viertel) Triolen mit der Bassdrum, die jeden Kopf zumindest zum Nicken bringen sollten. Beim Anfang von ´Nothing Is Free´ packt dass Quartett dann plötzlich ein großartiges, flottes Thrash Riff aus. Das rockt was weg und bringt frischen Wind in das Album. Im Gegensatz dazu erinnert das düster schlepppende ´Futile Effort´ an PARADISE LOST zu ´Gothic´ Zeiten. Auch in dieser Spielart liefern die Finnen ordentlich Qualität.
Bemerkenswert sind die Vocals. Laut Info übernimmt die nur Matias, der neben seinen eher klassischen Growls immer wieder an den jungen Martin van Drunen erinnert. Sehr gelungen. DECAYING sind mit Melodie und Midtempowalzen nicht die zigste Band, die versucht wie BOLT THROWER zu klingen. Geschickt bauen sie immer wieder andere Elemente mit ein. So macht ´Cross The Line´seinem Namen alle Ehre, denn hier werden Genregrenzen immer wieder überschritten. Erstaunlich ist, dass das Album trotzdem eindeutig den Kurs hält.

Kategorie

V.Ö.

19. Januar 2018

Label

F.D.A. Rekotz

Spielzeit

38:47

Tracklist

1. To Cross The Line
2. From Shield To Storm
3. Nothing Is Free
4. The End Justifies The Means
5. Decadence
6. A Crucial Factor
7. The First Objective
8. Futile Effort

Line Up

Matias Nastolin - Guitars, Vocals
Henri Hirvonen - Guitars
Sebastian Bergman - Bass
Okko Tolvanen - Drums


Bewertung

1