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Kann man etwa die "Gottverdammte Hölle", die fest in Skandinavischer Hand ist nach Deutschland holen ? Eine schier unlösbare Aufgabe wie es scheint, vor allem nach "Attera Totus Sanctus" dem über-Album von "Dark Funeral". Doch Hoffnung besteht. Haben die Portugiesen von "Corpus Christi"es doch mit Ihrem letzten Album eindrucksvoll bewiesen das nicht nur in den Nordländern hervorragender Black-Metal entstehen kann. Doch genug mit den Mutmaßungen es geht los. Ja wenn es denn so wäre. 7:32 Min zählt der Opener doch nach fünf Min.habe ich das Gefühl immer noch in einem Intro zu sein auch wenn es keins ist. Schleppender Sound , Sprechgesang und düstere Atmosphere bestimmen das Bild so richtig in Gang will die Band nicht kommen. Doch jetzt "Cata Womb" Track Nr. zwei erklingt und es geht richtig zur Sache, fantastisch,mußte man sich erst warm spielen ? Will man jetzt alles in Grund und Boden spielen? Ja das Potenzial ist da.Doch es geht so weiter wie ich es nicht erwartet hätte langsam schleppend und wieder mit diesem unsäglichem Sprechgesang ausgestattet ist das dritte Stück, da kann auch das geniale Riff das zwischendurch erklingt nicht mehr viel retten. "While They Sleep" ist der passende Titel für Stück Nr. vier denn ich schlafe gleich,ähnlich wie der Vorgänger nur noch mit "Geräuschen" angereichert plätschert er dahin. Mit "To Harvest The Artefacts Of Mockery" zeigt man dann das man es dann doch kann. Black-Metal in Reinkultur. Und auch der "Poltergeist"geht ganz gut ab. Dann jedoch verfällt man in alte Säuseleien, immer mehr verflacht "Seance" zäh wie Kaugummi schleppen sich die vier letzen Tracks dahin wobei Nr.acht den Höhepunkt darstellt .Eigentlich gar kein Stück sondern wieder Effekte wie ein lautes Klopfen oder ein seltsames Ticken und das über fünf Min. lang. Sieht man das Gesamtkonzept dieses Werkes so hat die Band versucht etwas ganz Besonderes zu erschaffen ein Szenario teilweise wie ein musikalischer Horrorfilm so erscheint "Seance" . Man setzt auf versteckte Härte und Hass zwar anders aber ähnlich wie es "Lord Belial" jetzt auf "Nocturnal Beast" gemacht haben .Jedoch kommen "Dark Fortress" nicht auf den Punkt und verstricken sich in Experimenten. Ich will das Album jetzt nicht schlechter machen als es ist .Die Band hat sich wirklich aller größte Mühe mit der Umsetzung und dem Arrangement gegeben und ich habe mich wirklich intensiv hiermit beschäftigt um nicht den gleichen Fehler wie bei "Lord Belial" zu machen denn ich hätte zwei bis drei Punkte mehr für das geniale "Nocturnal Beast" ziehen müssen. Immer wenn die Truppe spielt,ja wenn man wirklich Black-Metal spielt wenn man das Tempo anzieht der Sänger schreit, hechelt und völlig abtickt dann ist es genial. Leider trifft dies bei über 60 Min. Spielzeit noch nicht einmal auf ein Drittel zu. Also kommen wir zum Punkt, wem soll ich jetzt "Seance" empfehlen? Nur denen die auf absolut experimentelle Sachen stehen, den reinrassigen Fans empfehle ich auf jeden Fall vorher reinzuhören um nicht enttäuscht zu werden. Fazit: Der Gehörnte bleibt mit aller Macht in Skandinavien! Es wäre jedoch mehr drin gewesen , ich warte auf das nächste Album.

Kategorie

V.Ö.

10. Februar 2006

Label

Century Media

Spielzeit

Tracklist

Line Up


Bewertung

1