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Die Bandmitglieder haben hörbar die Einflüsse ihrer Stammbands (H.E.A.T., EUROPE, NEW HORIZON, THE POODLES, DYNAZTY) mit in die Songs des Zweitwerks einfließen lassen. Entsprechend sind einige Songs etwas rockiger ausgefallen, andere etwas härter. Mit „Super Trooper“ erinnert man nicht nur in Sachen Songtitel an ABBA, sondern auch musikalisch erinnert man an eine gitarrenlastige Version der schwedischen Popgiganten. Mit „Just believe“ kreuzt man in denselben Gewässern wie ECLIPSE und H.E.A.T., während es bei „ROAR“ etwas härter und schneller zur Sache geht. Trotzdem gibt es einen passablen Refrain, der jedoch an Eingängigkeit nicht mit einem Song wie dem starken „The Last Of Us“ mithalten kann. In „Juliette“ kreuzt sich schließlich die DNA von Bands wie BLOODBOUND, DYNAZTY und typischem AOR. „In the Name of the Fallen“ sorgt für ordentlich Wind in der Fönfrisur und ergänzt das titelgebende „Operation Phoenix“ und das eingängige „Champions“ bestens.
Mit „Victorious“ versteckt sich am Ende noch ein starker Song auf dem Zweitwerk der Schweden, auch wenn man sich hier unüberhörbar bei SONATA ARCTICAs „Fullmoon“ und SEVENTH WONDERs gleichnamigen Titel bedient hat. Fetzt trotzdem. Mit „Northern Lights“ versucht man dann das Album mit etwas epischeren Klängen ausklingen zu lassen.
CROWNE ist für ihr Zweitwerk im deutschen Blätterwald bisher schon ein gewisser Gegenwind um die Nase geweht. Ich für meinen Teil kann verstehen, wenn es dem ein oder anderen Kollegen auf „Operation Phoenix“ jenseits des Supergroup-Marketings zu wenig Eigenständigkeit gibt. Trotzdem finde ich die Songs durchweg hörenswert, auch wenn es deutlich Ausschläge nach oben („The Last of Us“) und unten („ROAR“) gibt. Echte Ausfälle gibt es eigentlich nicht. Insofern liefern CROWNE mit ihrem Zweitwerk ordentlich Futter für Fans von NEW HORIZON, ECLIPSE & Co. Kurzweilig.

Kategorie

V.Ö.

27. Januar 2023

Label

Frontiers

Spielzeit

46 Min.

Tracklist

Operation Phoenix
Champions
In The Name Of The Fallen
Super Trooper
Ready To Run
Juliette
The Last Of Us
Just Believe
Roar
Victorious
Northern Lights

Line Up

Alexander Strandell – Lead Vocals
Love Magnusson – Guitar
Jona Tee – Guitar/Keyboards/Backing Vocals
John Levén - Bass
Christian “Kicken” Lundqvist – Drums

Produced by: Jona Tee
Executive Producer/A&R: Serafino Perugino

Bewertung

1