So bekommt der geneigte Zuhörer eine gehörige Portion Groove-Metal verabreicht, die in zerstörerischer Manier ihre Wirkung zu entfalten vermag. Denn nach wie vor vermag einen die durchaus wandlungsfähige Stimme von Kirk Windstein in seinen Bann zu ziehen. Bestes Beispiel ist der Hammer-Track 'Denial Of The Truth', in dem es neben der typischen rau-rotzigen Angry-Attitüde auch klargesangliche Partien gibt, die ein wenig an Nick Holmes von PARADISE LOST erinnern. Hinzu kommt, dass in dem Song gekonnt mit den Tempi gespielt wird und gerade die entschleunigten Partien für eine ungeahnte Intensität sorgen. Ähnliches gilt für das dynamischere und energiegeladenere 'Bleeding From Every Hole'.

Dass CROWBAR sich in Puncto Riffs in keiner Weise vor Riffkönigen wie OBITUARY zu verstecken brauchen, ist schon seit langem klar, wird aber immer wieder neu unter Beweis gestellt. Variiert wird auch immer auch das sparsam dosierte melodische Moment ('It's Always Worth The Gain'), das bisweilen in das Düstere, Wehmütige und sehnsuchtsvolle des Grunge abrutscht. Weltklasse. Daneben dominieren selbstverständlich als unverwechselbare Essentials der Band infernale Brachialität, düstere Martialität und tiefgründige Intensität. Herausragend und sowohl eines titelgebenden Tracks als auch eines Herausschmeißers mehr als würdig ist zudem 'Zero And Below'.

Kurz: CROWBAR melden sich mit ihrem neuen Longplayer „Zero And Below“ in Top-Form zurück, vermögen sie es doch auch dieses Mal, ihrem unverwechselbaren groovigen Sludge-Sound eine ungeahnte Frische und Lebendigkeit einzuhauchen, ohne sich beim Zeitgeist anzubiedern. Authentizität, Ursprünglichkeit und Rotzigkeit. Sonst nichts!